Damen des TC Rungg Südtirol Kiku müssen sich der AT Verona mit 1:3 beugen

Der Meister sichert sich den ersten Akt

Montag, 17. November 2025 | 10:56 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Damen-Mannschaft des TC Rungg Südtirol Kiku muss im Rahmen des ersten Aktes des Play-Off-Halbfinale der Serie A1 gegen Titelverteidiger AT Verona nach großem Kampf eine knappe 1:3-Niederlage hinnehmen. Im Hinspiel des Final Four um den Titel in der höchsten italienischen Teamliga im Tennis erweisen sich alle vier Partien als umkämpft, in denen am Ende Nuancen den Unterschied machen – die Favoritenrolle auf den Final-Einzug liegt somit vor dem Rückspiel in einer Woche in Verona ganz klar beim amtierenden Meister: auf Verena Meliss und Co. wartet eine Mammutaufgabe, die sehr schwierig, nach dem ersten Kräftemessen mit den Scaligere auf den eigenen Sandplätzen aber nicht unmöglich erscheint.

Mut können die Überetscherinnen nämlich aus der Tatsache schöpfen, dass sich alle Matches in den Rungger Traglufthallen über weite Strecken auf des Messers Schneide befinden: sowohl die spanische Legionärin Angela Maria Fita Boluda als auch Dalila Spiteri wissen sich, nach schwierigen Startdurchgängen in ihre Einzelpartien zu beißen: Fita Boluda liegt gegen Aurora Zantedeschi gleich dreimal mit Satz und Break hinten und kann in extremis auf 5:5 stellen, ehe sie dann doch mit 2:6, 5:7 unterliegt. Spiteri hingegen führt im zweiten Set gegen Valentini Grammatikopoulou mehrmals mit Break und kommt gar zu zwei Satzbällen, die die Griechin allerdings bravourös abwehren kann – und schlussendlich durch ein enges 6:4, 7:5 das bessere Ende für sich und für Verona hat. Somit liegt es an Verena Meliss, das Heimteam im Spiel zu halten – und die Südtirolerin kann, wie so oft in der laufenden Spielzeit, liefern: das Rungger Eigengewächs wird mit dem Druck fertig und bezwingt Angelica Raggi, trotz frühem Break-Rückstand in beiden Sätzen, mit 6:4, 6:2. „Eine sehr überzeugende Leistung“, so der Tenor aus dem Trainerteam der Überetscher, die mit einem 1:2-Rückstand in die Doppelpartie gehen.

Dort bietet der amtierende Meister, wie erwartet, die Top-Paarung Zantedeschi/Moratelli auf – doch das Rungger Duo, bestehend aus Verena Meliss und Silvia Ambrosio (für die ein Einsatz im Einzel noch zu früh kam), kann von Anfang an auf ganzer Linie mithalten. Es entwickelt sich eine hochklassige Partie, in der die Gäste am Ende in den entscheidenden Momenten etwas abgebrühter agieren und durch ein 7:5, 6:4 den 3:1-Auswärtserfolg finalisieren. „Schade, wirklich schade – wir waren dran, wussten aber von Vorneherein, dass es ohne unsere Nummer 1 im Einzel [Silvia Ambrosio, Anm. d. Red.] schwierig werden würde. In Sachen Verletzungen ist uns das Glück aktuell leider nicht hold“, so Manuel Gasbarri im kurzen Post-Match-Talk.

Dabei ist alle Hoffnung, wie bereits erwähnt, noch nicht verloren: im Rückspiel in Verona in einer Woche brauchen die Südtirolerinnen unbedingt einen Sieg – ein 4:0 würde den direkten Finaleinzug bedeuten, mit einem 3:1 würde man hingegen ein Entscheidungsdoppel erzwingen. Holt Verona hingegen zuhause zwei Punkte, ist für die Scaligere eine Rückkehr ins Endspiel von Turin Tatsache.

SERIE A1 (DAMEN) | PLAY-OFFS, HALBFINALE (HINSPIEL)

TC Rungg Südtirol Kiku – AT Verona 1:3 (Rückspiel: SO 23.11.25)

Angela Maria Fita Boluda – Aurora Zantedeschi 2:6, 5:7

Dalila Spiteri – Valentini Grammatikopoulou 4:6, 5:7

Verena Meliss – Angelica Raggi 6:4, 6:2

Verena Meliss/Silvia Ambrosio – Aurora Zantedeschi/Angelica Moratelli 5:7, 4:6

CT Palermo – TC Cagliari 3:1 (Rückspiel: SA 22.11.25)

Bezirk: Bozen

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