Von: luk
Bozen – Die Qualifikation für die Halbfinale des Weltpokals im Kegeln in Bozen ist vorbei. In das Halbfinale der Herren sind neben SKV Rot Weiß Zerbst (Deutschland), Zalaegerszegi TK (Ungarn) und KSK Orth (Österreich) auch die Lokalmatadoren von der KK Neumarkt vorgestoßen. Bei den Damen werden SK FWT Neunkirchen (Österreich), KV Liedolsheim (Deutschland), KK Mlaka (Kroatien) und KK Kamnik (Slowenien) am Freitag um den Einzug ins Finale kämpfen. Für die Fugger Sterzing ist das Heimturnier nach der Qualifikation am Donnerstag hingegen zu Ende: Die Wipptalerin belegen Platz neun in der Endtabelle.
Hochspannung versprach nicht nur die gesamte Qualifikation der Herren am Donnerstag, sondern vor allem die letzte Runde. Da musste die KK Neumarkt nämlich Boden gut machen, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Doch die Unterlandler konnten sich auf Tamás Kiss verlassen, der sage und schreibe 701 Kegel von der Bahn fegte und so sogar den zweiten Platz für seine Neumarkter sicher machte. Zuvor spielte der junge Daniel Prinoth 607 Kegel und Armin Egger 594 Kegel. Insgesamt brachte es Neumarkt auf 3779 Kegel.
Mit seinen 701 Kegeln wurde Kiss nicht einmal Tagesbester, sondern sein ungarischer Landsmann Zsombor Zapletan, der wenige Stunden zuvor 702 Kegel fallen ließ. Seine Mannschaft Zalaegerszegi TK stieß damit auch als Dritter mit insgesamt 3777 Kegeln ins Halbfinale vor, wo sie am Freitag um 11 Uhr auf Neumarkt stoßen. Die beste Qualifikation lieferte der Titelverteidiger SKV Rot Weiß Zerbst aus Deutschland. Die Sachsen holten sich mit 3795 Kegeln den ersten Platz. Sie treffen im Halbfinale auf den Viertplatzierten, wobei es zum deutsch-österreichischen Derby kommt. Die KSK Orth ist nämlich wegen mickriger drei Kegel als letzte Mannschaft ins Halbfinale eingezogen (3682 Kegel). Bitter traf es dabei die Kroaten von KK Zapresic, die mit 3679 Kegeln den fünften Platz holten und ausgeschieden sind.
Neunkirchen krallt sich den ersten Qualifikations-Platz
Schon am frühen Donnerstagnachmittag endete die Qualifikation der Damen. Nach den Ergebnissen vom Mittwoch lag noch der deutsche Verein KV Liedolsheim in Führung. Das änderte sich nach jenen vom Donnerstag. Da waren nämlich die österreichischen Keglerinnen von SK FWT Composites Neunkirchen in ganz starker Verfassung und holten Liedolsheim mit den letzten Qualifikations-Ergebnissen noch ein. Am Ende führte Neunkirchen mit 3584 Kegeln. Auf dem zweiten Platz landete das eben genannte Liedolsheim (3547 Kegel), das es im Halbfinale mit den Dritten, dem Titelverteidiger KK Mlaka (3527 Kegel) aus Kroatien zu tun bekommt. Neunkirchen bestreitet sein Halbfinale gegen die Sloweninnen von KK Kamnik, die mit 3499 Kegeln auf Rang vier abschlossen.
Am Freitag sind die Südtiroler Vertreterinnen von Fugger Sterzing dann nicht mehr von der Partie. Die Wipptalerinnen holten sich als Kollektiv 3284 Kegel und schlossen damit auf Platz neun ab. Am Donnerstag waren für die Fuggerinnen Silena Hochrainer (557 Kegel), Sabrina Parigger (571 Kegel) und die Kapitänin Marion Thaler (543 Kegel) im Einsatz. Die zeigte sich mit dem Erreichten auch zufrieden: „Jede von uns hat das Beste gegeben, das stimmt mich positiv. Es war eine sehr coole Erfahrung für alle von uns“, schloss Thaler ab.
36. Weltpokal, Bozen – das Programm:
Freitag, 17. Oktober
11 Uhr: KV Liedolsheim – KK Mlaka (Damen), KK Neumarkt – Zalaegerszegy TK (Herren)
15 Uhr: SK FWT Composites Neunkirchen – KK Kamnik (Damen), SKV Rot Weiß Zerbst – KSK Orth (Herren)
Samstag, 18. Oktober
9 Uhr: Spiele um Platz drei Damen und Herren
12.45 Uhr: Finalspiele Damen und Herren
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