Von: APA/dpa
Borussia Dortmund hat die Chance auf einen Champions-League-Platz gewahrt. Der zur Pause eingewechselte Marcel Sabitzer und Co. bezwangen Bayer Leverkusen am Sonntag in der 33. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga auswärts 4:2 und befinden sich als Fünfter mit 54 Punkten vor dem letzten Spiel in Schlagdistanz zum Dritten Eintracht Frankfurt (57), der gegen St. Pauli 2:2 spielte, und Vierten SC Freiburg (55). Vermasselt wurde der Heimabschied von Bayer-Coach Xabi Alonso.
Die sieben Ligaspiele unbesiegten Dortmunder, die ihre jüngsten fünf Pflichtspiele gewinnen konnten, treffen zum Abschluss noch auf den Vorletzten Holstein Kiel, Freiburg und Frankfurt treffen im direkten Duell aufeinander. Vor 30.000 Besuchern in der restlos ausverkauften BayArena erzielten Jeremie Frimpong (31.) und Jonas Hofmann (92.) die Treffer für die Gastgeber, die die Saison als Tabellenzweiter abschließen werden. Julian Brandt (33.), Julian Ryerson (43.), Karim Adeyemi (73.) und Serhou Guirassy (77.) trafen für den BVB.
“Super-Ära” geht zu Ende
Xabi Alonso wurde danach trotzdem bejubelt. Die Fans in der Kurve riefen “Xabi, Xabi” – und der Meistertrainer der Vorsaison folgte dem Ruf mit einer für ihn höchst seltenen Aktion. Der Spanier kletterte auf die Tribüne, reckte dort die Faust, stimmte Fangesänge an und verschenkte Handküsschen ins Publikum. Danach lief der scheidende Coach eine Ehrenrunde, bei der er von den Rängen mit viel Applaus bedacht wurde. “Ich vergesse nie, und ich muss dankbar sein”, sagte Alonso. Die Zeit in Leverkusen sei “eine Super-Ära in meinem Leben”, ergänzte der Spanier: “Ich bin sehr stolz und bleibe Bayer-04-Fan für immer.”
Frankfurt ging durch den Ex-Salzburger Rasmus Kristensen schon nach 24 Sekunden in Front. Noch in der Anfangsphase drehte St. Pauli mit Abwehrspieler David Nemeth die Partie durch die Treffer von Manolis Saliakas (4.) und Morgan Guilavogui (16.). Mehr als das 2:2 durch den eingewechselten Michy Batshuayi (71.) gelang der Eintracht nicht mehr. St. Pauli hat als Tabellen-14. den Klassenerhalt fast sicher. Der Polster auf den Relegationsplatz beträgt drei Punkte, jedoch haben die Hamburger die um 13 Treffer bessere Tordifferenz im Vergleich zum 16. 1. FC Heidenheim.
Im Abendspiel setzte sich der neuntplatzierte Cup-Finalist VfB Stuttgart gegen den Elften FC Augsburg 4:0 durch und ging nach sechs Heimniederlagen wieder einmal im eigenen Stadion als Sieger vom Feld. Atakan Karazor (8.), Nick Woltemade (51.), Enzo Millot (80.) und Ermedin Demirovic (87.) sorgten für klare Verhältnisse. Bangen müssen die Stuttgarter um DFB-Teamspieler Angelo Stiller, der nach einem harten Foul von Samuel Essende verletzt vom Platz musste. Der Augsburger sah für die Aktion nach Ansicht der Videobilder in der 12. Minute die Rote Karte.
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