Foxes zu Gast in Salzburg

EBEL: Nach der Weihnachtszeit folgt die Derbyzeit

Mittwoch, 27. Dezember 2017 | 22:36 Uhr

Bozen – Nach den Weihnachtsfeiertagen geht es mit wichtigen Derbies in der Erste Bank Eishockey Liga weiter. Der EC VSV strebt im 320. Kärntner Derby den ersten Saisonsieg gegen den EC-KAC an. Den ersten Derbiesieg der Saison wollen auch die Dornbirn Bulldogs in Innsbruck einfahren. Fehervar AV19 setzte in den vergangenen Runden ein kräftiges Ausrufezeichen und wollen nun auch den amtierenden Meister und Tabellenführer aus Wien fordern. Linz, Salzburg und Graz hingegen setzen alles daran, um zurück auf die Siegerstraße zu kommen.

28. Dezember 2017, Round 33:

EHC Liwest Black Wings Linz – HC Orli Znojmo 19:15

EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 19:15 (video 33 it.)

EC-KAC – EC VSV 19:15 (live auf Sky Sport Austria / Streamingdienst Sky-Ticket)

Vienna Capitals – Fehervar AV 19 19:15

KHL Medvescak Zagreb – Moser Medical Graz99ers 19:15

HC TWK Innsbruck ‘Die Haie’ – Dornbirn Bulldogs 19:15

EHC Liwest Black Wings Linz – HC Orli Znojmo 19:15
Referees: BULOVEC, PIRAGIC, Ettlmayr, Kontschieder
Beide Teams verloren die letzten beiden Spiele.
Die beiden bisherigen Saisonduelle gingen jeweils an das Heimteam. Linz gewann vier der letzten fünf Begegnung mit Znojmo in Linz.
Die Black Wings haben einen Polster von 13 Punkten auf den siebenten Platz, Znojmo liegt um sieben Punkte hinter Rang sechs.

Zuletzt mussten die Black Wings acht Gegentore hinnehmen, so viele wie schon seit 355 Tagen nicht. Kein Team musste in dieser Saison so oft in die Overtime wie Znojmo. Vier Mal schnappten sie sich zwei Punkte, fünf Mal mussten sie sich mit einem Punkt zufriedengeben. Troy Ward, Headcoach Linz: „Die Torhüterleistungen waren bislang eine unsere Stärken, in Ungarn war es das nicht. Wir haben einige einfache Tore kassiert und daraus hat Fehervar dann Kapital geschlagen.“

Tomáš Jakeš, Znojmo: „Im Derby gegen Wien haben wir etwas zu vorsichtig gestartet. Erst ab den zweiten Drittel konnten wir einen guten Druck ausüben. Wien spielt stark im drei gegen drei und sie haben in der Verlängerung einen Fehler von uns zum entscheidenden Treffer ausgenützt. Ein Punkt ist für uns in der gegenwärtigen Situation  zu wenig. Wir müssen weiter hart arbeiten“

EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 19:15 (video 33 it.)
Referees: KELLNER, STOLC, Nothegger, Verworner
Bozen gewann die letzten fünf Spiele und ist nur noch neun Punkte von sechsten Platz entfernt.

Salzburg musste gegen Innsbruck die neun Spiele andauernde Siegesserie beenden. In den ersten beiden Aufeinandertreffen setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch. Salzburg liegt auf dem vierten Platz mit zwölf Punkte Vorsprung auf Rang sieben. Mit 110 geschossenen Tore ist Salzburg das gefährlichste Team in der Offensive. Bozen hat mit 85 Treffern die zweitwenigsten im Ligavergleich.

Greg Poss, Headcoach Salzburg: „Wir haben jetzt viele Spiele in den nächsten Tagen und werden unsere Kräfte genau dosieren müssen. Die vielen Ausfälle werden wir weiterhin mit jungen Spielern kompensieren; wie gestern in Innsbruck, wo z.B. Dario Winkler eine tragende Rolle gespielt hat.“

EC-KAC – EC VSV 19:15  (live auf Sky Sport Austria, Streamingdienst Sky-Ticket)
Referees: NIKOLIC K., TRILAR, Nagy, Rakovic
320. Kärntner Derby der Geschichte, der KAC setzte sich 162 Mal durch, der VSV gewann 138 Duelle. Der KAC gewann beide Derbies dieser Saison mit einem Tor Unterschied. Saisonübergreifend gewannen sie gar die letzten vier Derbies. Der VSV gewann zuletzt am 13. November 2016 ein Kärntner-Derby.
Knapp 90 Minuten wurden in den ersten beiden Derbies bei gleicher Spieleranzahl am Eis gespielt. Dabei kassierte der EC-KAC noch keinen einzigen Gegentreffer. Der VSV liegt zurzeit sieben Punkte hinter dem sechsten Platz auf Rang zehn.

Steven Strong, Spieler EC-KAC: „Die Eishockey-Feiertage sollen für uns nach dem spektakulären Sieg gegen Wien und dem Erfolg in Graz nun im Derby ihre Fortsetzung finden. Die Stadthalle ist seit Tagen ausverkauft, wir hoffen auf eine ähnlich knisternde Atmosphäre, wie sie unsere Fans am Dienstag in Liebenau geschaffen haben. Villach ist eine Mannschaft, die sehr geradlinig agiert, Spiele gegen den VSV sind stets intensiv und hart geführt. Darauf sind wir vorbereitet: Wir werden dagegenhalten und versuchen, unsere spielerischen Vorteile zur Geltung zu bringen.“
Valentin Leiler, Spieler VSV: “Gegen Zagreb haben wir ein ganz schlechtes Spiel gemacht und viel zu viele Konter zugelassen. Wir müssen defensiv wieder kompakt stehen und eben diese Konter unterbinden. Sie brechen und nämlich das Genick. Das 3:8 müssen wir ganz schnell abhaken und positiv nach vorne schauen, für lange Analysen bleibt keine Zeit!”

Vienna Capitals – Fehervar AV 19 19:15
Referees: KINCSES, SMETANA, Gatol, Nemeth
Der Tabellenführer aus Wien eroberte in den letzten vier Spielen lediglich drei Punkte, so wenig wie in dieser Saison noch nie in vier aufeinanderfolgenden Spielen.
Fehervar verbuchte Siege in den letzten beiden Spielen, in den beiden Spielen davor mussten sie sich erst im Shoot-Out geschlagen geben.
Die ersten beiden Duelle gingen jeweils an das Auswärtsteam.
Fehervar feierte in dieser Saison als einziges Team ein shut-out gegen die Capitals. Trotz der schlechtesten Tordifferenz der Liga, steht Fehervar auf Rang sieben der Tabelle. Serge Aubin, Headcoach der Capitals: „Wenn ein Team den Stahlstädtern acht Tore schießt, dann zeigt das, dass es Qualität hat. Fehervar hat die letzten beiden Spiele gewonnen, davor immer erst im Shoot-Out verloren. Die Ungarn sind auf dem aufsteigenden Ast und kommen sicher mit viel Selbstvertrauen nach Wien-Kagran. Wir müssen vom ersten Bully weg konzentriert, hellwach und bereit sein“.

Hannu Jarvenpaa, Headcoach Fehervar: “Wir wissen, dass wir auf einen starken Gegner treffen. Wir haben zwar Respekt vor dem Gegner, dennoch haben wir keine Angst. Wir müssen vom Start weg ready sein und die Konzentration über die ganze Begegnung aufrecht halten.“

KHL Medvescak Zagreb – Moser Medical Graz99ers 19:15
Referees: GRUBER, STERNAT, Hribar, Pagon
Nach neun Niederlagen in Folge, beendete Zagreb in der vergangenen Runde gegen Villach die Negativserie mit einem persönlichen Torrekord seit dem Wiedereinstieg in die Liga.Die 99ers verloren die letzten drei Begegnungen. Lediglich zwei Tore gelangen de Grazern in 180 Minuten.
In den ersten beiden Duellen setzte sich jeweils das Heimteam durch. Im letzten Aufeinandertreffen bejubelten die Fans zwölf Tore.
Zagre konnte sein mehr als einem Monat keinen Heimsieg feiern. Sogar um zwei Tage mehr liegt der letzte Auswärtssieg der Grazer zurück.
Die beiden Teams liegen Kopf an Kopf in der Tabelle. Zagreb hat bei einem absolvierten Spiel weniger einen Vorteil von einem Punkt.
Markus Pirmann, Spieler der 99ers: „Bei unserer letzten Niederlage konnten wir leider in der Anfangsphase unsere Chancen nicht verwerten. Auch in den letzten Spielen wollte das Toreschießen nicht so recht klappen. Wir müssen in den nächsten Spielen noch mehr Scheiben vor das Tor bekommen und für die Rebounds bereitstehen.“

HC TWK Innsbruck ‘Die Haie’ – Dornbirn Bulldogs 19:15
Referees: DIPIETRO, ZRNIC, Sparer, Zgonc
Innsbruck und Dornbirn sind Tabellennachbarn und liegen zurzeit knapp auf Masterround-Kurs. Dornbirn hat einen Polster von fünf Punkten auf den siebenten Platz, Innsbruck gar sechs Punkte.
Die ersten beiden Derbies der Saison entschieden die Haie für sich.
Seit acht Spielen wechselt sich bei den Bulldogs Siege mit Niederlagen ab. Innsbruck konnte drei der letzten vier Spiele gewinnen.
Innsbruck gewann in dieser Saison genauso viele Spiele wie sie verloren. Dornbirn hat eine knapp negative Bilanz.
Die Bulldogs haben das beste Powerplay-Killing der Liga. Lediglich 17 Treffer mussten sie in Unterzahl hinnehmen. Allerdings sind die Bulldogs eines von drei Teams, das noch keinen Treffer in Unterzahl erzielte.
Rob Pallin, Headcoach der Haie: „Wir haben noch zwölf Spiele im Grunddurchgang. Jeder Punkt zählt hier, jeder Sieg kann am Ende den Unterschied machen. Wir müssen auch gegen die Vorarlberger wieder mit Intensität und Leidenschaft spielen. Wir dürfen nun einfach nicht nachlassen“

Dominic Haberl, Spieler der Bulldogs: „Ein Sieg gegen die Haie wäre enorm wichtig, damit können wir die Verfolger etwas auf Distanz halten.“

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Von: ka

Bezirk: Bozen