Doch Sinner hat schon nächstes Ziel im Visier

Erst einmal ab nach Sexten

Dienstag, 10. Juni 2025 | 10:56 Uhr

Von: mk

Sexten – Wie fühlt man sich wohl, wenn man nach einem der spektakulärsten Endspiele im Tennis bei den French Open nach fünf Stunden unterliegt? Die Devise von Jannik Sinner lautet: Erst einmal ab nach Hause nach Sexten! Auf dem Bozner Flughafen wurde Südtirols Tennisstar von Fans freudig in Empfang genommen. Gleichzeitig blickt Sinner weiter nach vorn.

„Ich fahre nach Hause zu meiner Familie, die eine sehr einfache Familie ist. Mein Vater war nicht in Paris, weil er arbeiten musste“, erklärte Sinner Medien gegenüber. Obwohl ihm die Enttäuschung deutlich anzusehen war, blieb der Weltranglistenerste nach der Niederlage gegen seinen Rivalen Carlos Alcaraz bei seiner höflichen Art und hatte sogar ein Lächeln parat.

Alcaraz hat in dem hochklassigen Pariser Endspiel Sinner nach 5:29 Std. 4:6,6:7(4),6:4,7:6(3),7:6(2) geschlagen. Es ist Alcaraz’ fünfter Grand-Slam-Titel, weiter hat er keines seiner Major-Endspiele verloren. Und erstmals drehte er ein Match nach Zweisatz-Rückstand.

Der Südtiroler kassierte seinerseits nach drei vergebenen Matchbällen die erste Niederlage auf Grand-Slam-Ebene nach 20 Siegen en suite.

„Au revoir Paris. Glückwünsche an Carlos Alcaraz und sein Team. Ich habe alles gegeben, was ich hatte, aber dieses Mal hat es sich nicht ausgezahlt. Bis nächstes Jahr…“, schrieb Sinner in den sozialen Medien. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt ihm allerdings nicht.

Die Rasensaison beginnt, und Jannik wird sich nun auf Wimbledon vorbereiten, ein weiteres großes Saisonziel. Das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres geht vom 30. Juni bis 13. Juli über die Bühne. Zuvor steht für Sinner voraussichtlich das ATP-500-Turnier in Halle (Deutschland) vom 16. bis 22. Juni auf dem Programm.

Unterdessen erholt sich der 24-Jährige ein paar Tage zu Hause bei seiner Familie in Sexten. Bei der Ankunft am Bozner Flughafen war von einer Niederlage kaum mehr etwas zu spüren. Sinner zeigte sich wie eh und je von seiner zuvorkommenden Seite und lächelte seinen Fans zu, die eifrig Fotos schossen – unter anderem auch Davide Montibeller, der 22-jährige Betreiber des Flughafenbistros  “Carrettai Fly” (vorne im Bild).

“Er war zwar noch etwas niedergeschlagen, doch wir haben ihn aufgemuntert und ihm gesagt, dass er den Titel bestimmt das nächste Mal holen wird”, erklärt Montibeller gegenüber Südtirol News.

Bezirk: Bozen, Pustertal

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