Von: mk
Cesena – Nach einer rund zweiwöchigen Winterpause nimmt die Serie C am Wochenende ihren Spielbetrieb wieder auf. Für den FC Südtirol geht es am Samstag, 9. Jänner – im ersten Match des neuen Jahres – nach Cesena. Die Gastgeber liegen in der Tabelle aktuell zwei Zähler hinter dem Führungstrio, welchem neben Padua und Modena auch der FCS angehört. Die Begegnung steigt um 15.00 Uhr im „Orogel Stadium – Dino Manuzzi“.
Nach einer Erfolgsserie von sieben Matches gab es für die Weißroten vor Weihnachten gegen Triestina die zweite Niederlage in dieser Meisterschaft. Da sich Modena am selben Spieltag in Padua mit 1:0 durchsetzen konnte, befinden sich nun drei Teams punktegleich auf Platz eins der Gruppe B. Mit 29 erzielten Treffern und nur zwölf Gegentoren stellt der FC Südtirol sowohl den zweistärksten Angriff, als auch die zweitstärkste Defensive der Meisterschaft.
Alessandro Malomo sah nach Abpfiff des Matches gegen Triestina die rote Karte und wurde für zwei Spiele gesperrt.
Der Gegner
13 Serie A- (zuletzt in der Saison 2014/15), 32 Serie B- und 23 Serie C-Meisterschaften: Was die Vereinsgeschichte anbelangt, zählt Cesena zu den ganz Großen in Italiens dritter Profiliga. Der glorreiche Verein aus der Emilia Romagna wurde ursprünglich 1940 gegründet. Nach beinahe 80 Jahren Clubgeschichte musste der Verein im Juli 2018 Insolvenz anmelden und wurde somit für die darauffolgende Saison in die Serie D herabgestuft. Die „Associazione Sportiva Dilettantistica Romagna Centro“ – mit diesem Namen erfolgte die Neugründung des Vereins – schaffte es jedoch nach nur einem Jahr in den Profifußball zurückzukehren. Mittlerweile nahm der Club wieder die traditionelle Bezeichnung „Cesena FC“ an.
Cesena ist seit neun Spielen ungeschlagen und konnte die letzten vier Matches allesamt für sich entschieden. In der letzten Begegnung des Jahres feierten die Weiß-Schwarzen einen überzeugenden 1:2-Auswärtserfolg gegen Imolese. Gecoacht wird Cesena vom ehemaligen FCS-Trainer William Viali (Saison 2016/17). Top-Torjäger des Teams sowie des gesamten Kreises B ist Mattia Bortolussi, welcher in dieser Meisterschaft bereits zehn Treffer bejubeln konnte.
Die „Ex“ des Spiels
Neben Trainer Viali haben auch zwei Spieler Cesenas eine Vergangenheit in Südtirol. Der 34jährige Torhüter Michele Nardi stand in der Rückrunde 2018/19 zwischen den Pfosten der Weißroten (18 Matches). Mittelfeldregisseur Davide Petermann bestritt hingegen von Juli 2014 bis Jänner 2015 sieben Pflichtspiele für den FC Südtirol. Was den FCS betrifft, streifte sich Sportchef Paolo Bravo als Spieler in der Hinrunde 2000/01 sowie in jener der darauffolgenden Saison das Dress von Cesena über.
Die Bilanz
Die einzige offizielle Begegnung zwischen den beiden Teams stieg in der Hinrunde der letzten Saison (23. Oktober 2019). Der FC Südtirol gewann die Partie mit 1 zu 0. Mirco Petrella zauberte in der 77. Minute einen sehenswerten Coast-to-Coast-Run aufs Feld, welchen er mit einem wuchtigen Vollspannschuss ins Kreuzeck veredelte.
Der Schiedsrichter
Referee der Begegnung ist Herr Luca Zufferli aus Udine. Assistiert wird 67-fache Serie C-Schiedsrichter von den Linienrichtern Alberto Zampese und Andrea Torresan (beide Bassano del Grappa) und dem 4. Offiziellen Matteo Marcenaro (Genua).