Viele Neuigkeiten am 18. und 19. Februar

Gsiesertal-Lauf auf RAI Sport

Freitag, 16. Dezember 2016 | 19:07 Uhr

St. Martin in Gsies – Im Gemeindehaus von St. Martin in Gsies wurde gestern die Vollversammlung des Organisationskomitees des Gsiesertal-Laufes abgehalten, denn die 34. Auflage des Volkslaufs folgt bereits in zwei Monaten. Weil man eine siegreiche Mannschaft nicht austauscht, hat die Vollversammlung den Vorstand im Paket bestätigt und einstimmig auch die Bilanz verabschiedet. Anschließend wurden die Neuerungen für die Ausgabe 2017 vorgestellt. Die wichtigste Neuerung betrifft die Sichtbarkeit der Veranstaltung, denn 2017 wird der „Gsieser“ erstmals live im TV übertragen. Den Veranstaltern ist es gelungen, ein besonders attraktives Zeitfenster bei Rai Sport zu bekommen und zwar am 19. Februar zwischen 11 und 12.30 Uhr. Das ist genau zwischen den beiden Durchgängen des Herrenslaloms an der alpinen Ski-WM in St. Moritz. Darüber waren die Mitglieder hellauf begeistert. Das ist beste Werbung nicht nur für den Volkslauf, sondern für das gesamte Tal. Gianfranco Benincasa wird auf Rai Sport die spektakulärsten Bilder des Gsiesertal-Laufes kommentieren. Zu sehen sein werden die TV-Bilder auch auf einer überdimensionalen Videowand im Zielraum.

Mit mehr als 60.000 „Finishern“ seit der Erstausgabe im Jahr 1984 verdient sich der „Gsieser“ diese Aufmerksamkeit. Die Veranstaltung ist ja nicht nur wegen des Laufes selbst bekannt. Zu den Besonderheiten zählen die vielen Verpflegungsstellen entlang der Strecke sowie das üppige Menü nach dem Rennen, das weit mehr ist als die übliche Pasta Party bei vergleichbaren Veranstaltungen. „Es ist schließlich ein Volkslauf, deswegen darf man nicht nur den Wettkampf sehen sondern muss auch dafür sorgen, dass das Drumherum passt“, sagt OK-Präsident Walter Felderer.

Eine weitere Neuheit der 34. Auflage ist die Vergabe von FIS-Punkten im 42-km-Skatingrennen. Dies ist ein wichtiger Anreiz für die Spitzenläufer und deshalb werden auch die FIS-Delegierten Bruno Heinzer aus der Schweiz und Nathalie Santer im Gsieser Tal dabei sein. Dieser Bewerb zählt gemeinsam mit dem 30-km-Skatingrennen der Frauen erneut für den Italienpokal. Auch das garantiert Spitzenathleten.

Die neue Streckenführung betrifft hingegen alle Teilnehmer. Laut Renndirektor Michel Rainer wird der Gsiesertal-Lauf dadurch noch attraktiver. Der neue Abschnitt führt nach Taisten, die Gesamtlänge der Strecke bleibt aber gleich.  Dafür hat sich der Bürgermeister der Gemeinde Welsberg-Taisten, Albin Schwingshackl im Rahmen der Vollversammlung bedankt. Weil der „Gsieser“ jetzt durch zwei Gemeinden führt, übergab OK-Präsident Felderer diesmal gleich beiden Bürgermeistern, nämlich Schwingshackl und seinem Gsieser Amtskollegen Kurti Taschler die neue Veranstaltungsbroschüre. Der Gsiesertal-Lauf ist jetzt auch ein Südtiroler Lead-Event und darauf ist man im Tal stolz. Anlässlich der Vollversammlung wurde das Programm der 34. Auflage im Detail vorgestellt. Am Samstag, 18. Februar wird in der klassischen Technik über 30 und 42 km gelaufen, am Sonntag, 19. Februar über dieselben Distanzen in der freien Technik. Dazu kommt der Mini-Gsieser am Samstag. Bei diesem Lauf für den Langlauf-Nachwuchs waren in 16 Jahren 4530 Teilnehmer am Start. Die Sicherheit wird beim Gsiesertal-Lauf auch in diesem Jahr groß geschrieben. Deshalb baut das OK auf die Unterstützung der Ordnungshüter und vieler freiwilliger Helfer. Nur weil alle Vereine des Tales eingebunden sind, kann das OK eine derart effiziente Organisation aufbieten. BM Taschler sagte, dass es ohne die 440 freiwilligen Helfer unmöglich wäre, so eine wichtige Veranstaltung durchzuführen. Von deren Einsatz würde letztlich die ganze Talschaft profitieren, etwa durch die mediale Aufmerksamkeit. Gemeinde und Tourismusverein haben deshalb entschieden, viel in die Langlauf-Loipen zu investieren. Knapp 20 km sind bereits jetzt befahrbar, weil durch tiefe Temperaturen ausreichend Schnee erzeugt werden konnte. Und bis zu den Weihnachtsferien werden es noch mehr Loipenkilometer sein. Der Slogan „Wer lang-läuft, lebt länger“ passt hier bestens ins Bild.

Weitere Infos: www.gsiesertal-lauf.com

Von: mk

Bezirk: Pustertal