Viel Prominenz bei der Weltcup-Vorstellung

In einer Woche kehrt der Biathlon-Weltcup nach Antholz zurück

Mittwoch, 10. Januar 2024 | 18:59 Uhr

Bozen – In einer Woche ist es endlich wieder so weit: Der Biathlon-Weltcup kommt nach Antholz. Hier fand der erste Wettkampf bereits 1978 statt, vor genau 46 Jahren, inzwischen wurden in der Südtirol-Arena mehr als 200 Weltcuprennen ausgetragen. Und dazu noch sechs Weltmeisterschaften, die letzte 2020, es war gleichzeitig weltweit auch die letzte Großveranstaltung vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

„Die ist jetzt wohl endgültig vergessen“, freut sich der Antholzer OK-Chef Lorenz Leitgeb bei der Vorstellung seiner Veranstaltung im Loacker Kaffee in Bozen. „Heuer dürfen wir uns nicht nur auf spannenden Rennen, sondern auch wieder auf volle Zuschauerränge freuen. Dieser Weltcup wird eine ganz große Party, im Stadion, im Festzelt und nach vier Jahren Unterbrechung auch im Biathlon-Dorf. Wir sind bereit, auch die Arbeiten am neuen Schießstand sind abgeschlossen“

Viel Prominenz bei der Weltcup-Vorstellung

Gastgeber der Presse-Vorstellung waren Alexander Eisath und Hanspeter Dejakum. Sie durften u.a. Landesrat Daniel Alfreider, den Antholzer Sportassessor Gerhard Baumgartner, IBU-Vorstandsmitglied Nathalie Santer, den Präsidenten des Landeswintersportverbandes Markus Ortler, CONI-Vizepräsident Richard Weißensteiner, Sporthilfe-Chef Giovanni Podini, Paul Romen vom VSS und Paolo Trotter von der USSA begrüßen. Auch Erwin Hinteregger, Verwaltungsrat der Stiftung Cortina-Mailand und Maurizio Mazagg, Vorsitzender des Olympischen Landeskoordinierungskomitees waren anwesend.

Der verkürzte Einzelwettkampf feiert Europa-Premiere

Das heurige Weltcup-Programm in Antholz erlebt an den ersten beiden Tagen mit dem Short Individual eine Europa-Premiere im Weltcup. Diesen Bewerb hat es bisher erst einmal gegeben, 2019 in Canmore. Es ist ein verkürzter Einzelwettkampf, die Laufstrecken sind bei den Männern auf 15 km und bei den Frauen auf 12,5 km reduziert und anstatt einer Strafminute wird bei einem Schießfehler nur eine Strafzeit von 45 Sekunden verrechnet. Am Samstag, den 20. Jänner, finden dann zwei gemischte Teambewerbe statt, zuerst die Single-Mixed-Staffel (eine Frau und ein Herr) und dann die Team-Mixed-Staffel (zwei Frauen und zwei Herren). Die Weltcup-Woche endet schließlich am Sonntag mit den spektakulären Massenstart-Rennen.

Rund 300 Athletinnen und Athleten aus 30 Nationen werden in Antholz am Start sein. Aus Südtiroler Sicht ist man natürlich gespannt auf Dorothea Wierer, die nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause in der Weltcup zurückkehrt. Sie hat in Antholz schon 5 Siege gefeiert, 2022 gewann sie hier den Massenstart, im Vorjahr den Sprint. Gespannt ist man natürlich auch auf Lukas Hofer und auf die Leistungen der jungen Lokalmatadorinnen Rebecca Passler und Hannah Auchentaller

WM-Generalprobe und Werbung für Olympia 2026

Der Weltcup in Antholz ist auch der letzte Härtetest vor dem Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft in Nove Mesto. Demnach werden viele der Top-Stars versuchen, sich in der Südtirol-Arena den letzten Feinschliff zu verpassen. Und die Rennen in der Südtirol-Arena sollen Werbung für die Olympischen Winterspiele 2026 sein. Alle Biathlon-Olympia-Medaillen werden ja bekanntlich in zwei Jahren hier vergeben. Und aus diesem Grunde hat das Antholzer OK zur Vorstellung auch die die erfolgreiche Olympia-Herrenstaffel von Calgary 1988 eingeladen. Damals holten sich der Vinschger Werner Kiem und die Antholzern Gottlieb Taschler, Hans Passler und Andreas Zingerle die Bronze-Medaille. Zwei Jahre zuvor hatten sie bei der WM in Oslo ebenfalls Bronze gewonnen.

 

Das Programm beim Biahtlon-Weltcup 2024 in Antholz:

Donnerstag, 18. Januar 2024

14.20 Uhr: 15 km verkürzter Einzelwettkampf Männer

Freitag, 19. Januar 2024

14.20 Uhr: 12,5 km verkürzter Einzelwettkampf Frauen

Samstag, 20. Januar 2024

12.55 Uhr: Single Mixed Staffel

14.45 Uhr: Team Mixed Staffel

Sonntag, 21. Januar 2024

12.30 Uhr: 15 km Massenstart Männer

14.45 Uhr: 12,5 km Massenstart Frauen

 

 

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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Universalgelehrter
4 Monate 7 Tage

Spannender Sport, aber halt leider gleich sauber, wie Leistungssport generell so ist: https://www.derstandard.at/story/3000000201845/biathlon-korruptionsprozess-von-prostituierten-uhren-und-jagdausfluegen

magg
magg
Superredner
4 Monate 7 Tage

Ach Schei💩, schon wieder diese Sportveranstaltung, nichts gegen diesem Sport, aber verkehrsmäßig eine Katastrophe!

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