Von: apa
Nach den Premierensiegen von Thomas Rettenegger und Katharina Gruber am Vortag hat es am Sonntag in Trondheim den dritten ÖSV-Sieg bei den Nordischen Kombinierern gegeben. Johannes Lamparter gewann den Weltcup nach einem Sprung und 10 km in der Loipe nach 23:30,6 Minuten 11,6 Sekunden vor Sprungsieger Franz-Josef Rehrl und baute damit seinen Vorsprung im Gesamt-Weltcup aus. Es war der insgesamt 20. Weltcupsieg Lamparters, der dritte in dieser Olympia-Saison im vierten Rennen.
Lamparter war dementsprechend glücklich. “Ein Megastart, besser geht’s nicht. Gestern war es für mich ein bisserl enttäuschend, aber Gott sei Dank haben die Leute aus der eigenen Reihe richtig gut performt. Ich habe an meinen Schrauben gedreht, dass ich wieder ganz vorne mitmischen kann.” Er habe einen “Superjob auf der Schanze und ein Mega-Langlaufrennen” gezeigt.
Auch für Rehrl war seine Leistung in Trondheim mit den Rängen drei und zwei “mega”. “Ich habe gezeigt, was ich auf der Schanze kann und das reicht auch für einen Sieg auf der Schanze. Das Rennen war von mir auch sehr gut heute. Ich habe ein bisserl mithelfen können, er war am Schluss deutlich schneller, aber ich bin sehr zufrieden”, sagte der Ramsauer.
Mit breiter Brust zum Heim-Weltcup
Rehrl hatte mit einem 137,5-m-Flug am Vormittag den Sprungbewerb gewonnen, Lamparter (133) ging mit zwölf Sekunden Rückstand auf den Steirer als Zweiter in die Loipe. Dieses Duo war im Langlauf über die gesamte Strecke unantastbar, der drittplatzierte Deutsche Julian Schmid kam mit 27,3 Sekunden Rückstand ins Ziel. Stefan Rettenegger (6.), sein Bruder Thomas (13.), Paul Walcher (19.), Florian Kolb (21.) und Martin Fritz (23.) punkteten ebenfalls, Mario Seidl wurde 38.
Für die Österreicher waren die Bewerbe am WM-Schauplatz des Vorjahres freilich die perfekte Generalprobe für die Heimbewerbe in zwei Wochen in der Ramsau. Bis dahin gibt es nun eine Weltcuppause. Lamparters Vorschau auf den Heim-Weltcup: “Ramsau ist kein einfaches Pflaster. Es hat seine Tücken mit der Anlaufspur, da braucht man eine richtig gute Hocke und die Loipe ist eine der schwersten im ganzen Kalender.” Er fühle sich derzeit aber richtig stark. “Ich hoffe, dass wir das Jahr positiv abschließen.” Die Teamleistung findet Lamparter “einfach schön”. “Wir trainieren gemeinsam, leiden gemeinsam und ziehen alle an einem Strang, dann kommt so was raus. Wir gönnen uns gegenseitig die Erfolge, cool dass das ganze Team so marschiert, so können wir mit breiter Brust in die Heimat reisen.”




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