Von: bba
Latzfons – Spitzensportler überlassen nichts dem Zufall. Das ist auch bei den Naturbahnrodlern nicht anders, die einen Monat vor Beginn den Weltmeisterschaften in Latzfons – 1. bis 3. Februar – auf der WM-Piste Lahnwiesenbahn im Eisacktal trainiert haben. Dabei schauten sich Patrick Pigneter & Co. die Tücken der rund 900 Meter langen Strecke mit einem durchschnittlichen Gefälle von 12,8 Prozent genauer an.
Die italienische Nationalmannschaft trainierte in der vergangenen Woche auf der Lahnwiese. Die „Azzurri“ waren begeistert von den dort vorherrschenden Bedingungen, allen voran die lebende Naturbahnrodel-Legende Patrick Pigneter. „Wir haben einige Fahrten absolviert und ich bin begeistert, wie sich die Piste derzeit schon präsentiert. Die WM in Latzfons könnte aus diesem Blickwinkel bereits losgehen“, sagte Pigneter.
Die WM-Strecke beschreibt der 31 Jahre alte Völser als für Südtirol typische Bahn. „Sie hat alles drin. Zum einen ist sie technisch anspruchsvoll, zum anderen kann man richtig Gas geben. Die Kurven sind schön langgezogen. Die Schwierigkeit ist meiner Meinung nach, den richtigen Mix aus angriffslustigem und taktisch klugem Fahren zu finden. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Heim-WM“, erklärte der dreimalige Weltmeister im Einsitzer, der bei den letzten Titelkämpfen in Südtirol (Deutschnofen) im Jahr 2013 Gold gewonnen hat.
Auch Russland und Österreich trainieren in Latzfons
Neben Pigneter testeten auch die anderen heimischen Toprodler ihre WM-Form, etwa die beiden Titelverteidiger Alex Gruber (Villanders) und Greta Pinggera (Laas). Außerdem machten sich in den vergangenen Tagen auch die Nationalmannschaften von Österreich und aus Russland mit der Lahnwiese vertraut beziehungsweise trainieren derzeit im Eisacktal. Bevor vom 1. bis zum 3. Februar in Latzfons um WM-Gold, -Silber und -Bronze gefahren wird, stehen in den kommenden Wochen noch die Weltcups in St. Sebastian (Österreich), Moskau und Deutschnofen auf dem Programm.
Die Vorbereitungen für das wichtigste Sportevent des Jahres laufen im Eisacktal auf Hochtouren. Alles läuft nach Plan. „Die heiße Phase hat begonnen. Wir haben ein sehr eingespieltes Team, in dem jeder genau weiß, was er wann und wie zu tun hat. Alle Helferinnen und Helfer sind topmotiviert. Was mich besonders freut ist die Begeisterung und Vorfreude in der gesamten Umgebung“, berichtet OK-Chef Sepp Oberrauch abschließend.