Williams war in Trefferlaune

Oklahoma erkämpft sich in NBA-Finalserie Titel-Matchball

Dienstag, 17. Juni 2025 | 08:40 Uhr

Von: APA/dpa/Reuters

Oklahoma City Thunder hat sich in der Finalserie der National Basketball Association (NBA) einen Titel-Matchball erarbeitet. Das beste Team der Hauptrunde behielt am Montag vor eigenem Publikum gegen die Indiana Pacers mit 120:109 die Oberhand und ging nach dem fünften von maximal sieben Spielen mit 3:2 und damit erstmals in Führung. Am Freitag war OKC mit einem Auswärts-111:104 der Ausgleich geglückt. Partie Nummer sechs geht am Donnerstag in Indianapolis über die Bühne.

Oklahoma hofft darauf, schon da erstmals die Larry O’Brien Championship Trophy stemmen zu dürfen. Der Club firmierte bis 2008 an ganz anderem Ort als Seattle Supersonics. Zählt man deren Geschichte dazu, wäre es der zweite Titel nach 1979. Sollte den Pacers noch die Wende gelingen, wäre das eine noch größere Überraschung, als es schon der Finaleinzug war. Sie waren noch nie NBA-Champion.

Williams mit 40 Punkten überragend

Oklahoma führte nach dem ersten Viertel 32:22 und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeit auf 59:45 aus. Mit einem stärkeren dritten Viertel kämpften sich die Gäste zurück und im Schlussviertel war aus einem zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstand nur mehr ein Minus von zwei Zählern übrig. Der Favorit kratzte aber die Kurve, übernahm wieder die Kontrolle und setzte sich verdient durch. Jalen Williams führte die Sieger mit 40 Punkten an. “Wenn er in Bestform ist, spielt er mit einer sehr großen Kraft. Das war eine unglaubliche Leistung von ihm, über das gesamte Spiel hinweg”, sagte Thunder-Trainer Mark Daigneault.

Neun von zwölf Drei-Punkte-Würfen fanden bei ihm den Weg in den Korb. Seine Durchschnitts-Punkteanzahl in den Finals liegt bei 25,8. “Er kann eine große Last tragen und macht einen großen Unterschied aus, wenn er so gut spielt”, sagte Teamkollege Shai Gilgeous-Alexander. Der wertvollste NBA-Saisonspieler (MVP) stand seinem Kollegen aber nicht um viel nach, verbuchte selbst auch 31 Zähler und bereitete zehn Treffer vor. Der Schlüssel für den Sieg war auch die starke Abwehrleistung nach der schwächeren Phase.

Haliburton angeschlagen

“Das ist ein echt gutes Team, du stolperst nicht einfach ins Finale. Du musst einfach den Kurs halten, auch wenn die anderen einen Lauf haben”, sagte Williams. Die Pacers mussten die schwache Ausbeute von Tyrese Haliburton kompensieren, der alle sechs Versuche aus dem Spiel verwarf und nur vier Punkte durch Freiwürfe sammelte. Haliburton war sichtlich angeschlagen. “Er ist nicht bei 100 Prozent, das ist ganz klar. Ich denke aber nicht, dass er für das nächste Spiel ausfallen wird”, sagte Pacers-Coach Rick Carlisle. Bester Werfer für Indiana war Pascal Siakam mit 28 Punkten. “Wir kämpfen weiter”, betonte Siakam.

Ergebnis der Basketball-NBA-Finals vom Montag (MESZ) – “best of seven”, 5. Spiel:

Oklahoma City Thunder – Indiana Pacers 120:109. Stand in Serie: 3:2

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen