Paris Saint-Germain machte Freude

Paris SG überrollt Messis Inter Miami und trifft auf Bayern

Montag, 30. Juni 2025 | 08:37 Uhr

Von: apa

Paris Saint-Germain hat die nächste Fußball-Gala abgeliefert und seinem ehemaligen Superstar Lionel Messi einen bitteren Nachmittag beschert. PSG deklassierte am Sonntag das von Messi angeführte Inter Miami im Achtelfinale der Club-WM in Atlanta mit 4:0 (4:0). Die nächste Herausforderung wird wohl größer, im Viertelfinale am Samstag geht es gegen Bayern München. Der deutsche Meister besiegte mit ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer Flamengo Rio de Janeiro in Miami 4:2 (3:1).

Das junge PSG-Team ließ Miami mit Altstars wie Messi, Luis Suárez, Jordi Alba und Sergio Busquets in der ersten Hälfte richtig alt aussehen. Der Sieger der europäischen Champions League überforderte mit schnellem Kombinationsspiel und technischen Gustostückerl die Mannschaft aus der Major League Soccer und machte schon vor der Pause alles klar. “Es war ein fast perfektes Match, wir haben viele Chancen herausgespielt, ich bin wirklich glücklich”, erklärte Trainer Luis Enrique.

Spektakel und vier Tore in erster Halbzeit

Eine portugiesische Kombination brachte schon in der 4. Minute das erste Tor, Joao Neves traf nach Vitinha-Freistoß per Kopf. Die Enrique-Elf zeigte danach vor über 65.000 Zuschauern begeisternden Fußball und legte kurz vor der Pause auch ergebnismäßig nach. Joao Neves erzielte nach Stanglpass von Fabian Ruiz seinen zweiten Treffer (39.), ein Eigentor von Tomas Aviles (44.) und Achraf Hakimi (45.+3) sorgten für einen auch in dieser Höhe verdienten Pausenstand.

Der 38-jährige Messi, der zwischen August 2021 und Juli 2023 für PSG gespielt hat, kam in der ersten Hälfte überhaupt nicht zur Geltung. So wie das gesamte Team, das mit dem Ball kaum über die Mittellinie kam und kein einziges Mal auch nur annähernd gefährlich wurde.

PSG im Verwaltungsmodus

Nach dem Seitenwechsel ging Frankreichs Meister vom Gaspedal und verwaltete die Führung nur noch. Miami konnte nun auch Offensivaktionen zeigen und fand früh die große Chance auf das Ehrentor vor, doch Suárez konnte einen idealen Messi-Pass nicht verarbeiten (49.). Ein Kopfball von Messi stellte Torhüter Gianluigi Donnarumma vor keine Probleme (80.), ein Freistoß des argentinischen Weltmeisters landete in der Mauer (89.). Auf der anderen Seite vergaben Bradley Barcola (58., 69.) und Hakimi (66.) gute Möglichkeiten auf einen höheren Sieg.

Paris SG, das Ende Mai mit einer 5:0-Gala gegen Inter Mailand und damit erst nach der Ära von Messi erstmals die Champions League gewonnen hat, ist damit weiter auf bestem Weg zum nächsten großen Triumph. “Es ist eine historische Saison für diesen Club, und wir wollen in diesem Bewerb weiter Geschichte schreiben”, sagte Enrique.

Perfekter Start der Bayern

Doch nun warten die Bayern, die den brasilianischen Großclub Flamengo eliminierten. Ein Eigentor von Erick Pulgar, der einen Kimmich-Eckball ins eigene Tor köpfelte (6.), und Harry Kane mit einem Schuss aus 20 Metern via Innenstange (9.) sorgten für einen perfekten Start der intensiv pressenden Münchner.

Nach einer Viertelstunde fing sich der dreifache Copa-Libertadores-Sieger, eine Glanzparade von Manuel Neuer verhinderte zunächst ein Tor von Gonzalo Plata (15.). In der 33. Minute gelang Flamengo doch der Anschlusstreffer, Kapitän Gerson donnerte den Ball unter die Latte. Mit einem Weitschuss erhöhte Leon Goretzka aber wieder auf 3:1 (41.).

Flamengo kam noch einmal heran. Nach einem Handspiel von Michael Olise im Strafraum verwertete Jorginho den Elfmeter sicher (54.). Mit seinem zweiten Treffer fixierte Kane den Aufstieg. Laimer, der bis zur 93. Minute rechts in der Vierer-Abwehrkette spielte, sich aber immer wieder in den Angriff einschaltete, eroberte im Pressing den Ball, Kane traf eiskalt (73.). “Das vierte Tor war sehr wichtig, um die Nerven zu beruhigen. Danach haben wir es kontrolliert”, sagte Kane und blickte bereits voraus: “Das wird wieder ein hartes Spiel, PSG hat eine beeindruckende Saison gespielt. Wir haben aber das Gefühl, dass wir jeden schlagen können.”

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