Von: apa
Paris Saint-Germain, Inter Mailand und Arsenal sind in der Fußball-Champions-League nach drei Runden weiter ohne Punkteverlust. Am trefferreichen Dienstag (43 Tore) feierte das Trio hohe Siege: Titelverteidiger PSG schoss Leverkusen auswärts 7:2 ab, Arsenal erzielte beim 4:0 über Atletico Madrid alle Tore nach der Pause. Auch Inter siegte bei Union Saint-Gilloise 4:0.
Favoritensiege feierten auch Dortmund (4:2 in Kopenhagen), Barcelona (6:1 gegen Olympiakos Piräus) und Manchester City (2:0 bei Villarreal). Napoli kassierte beim 2:6 gegen die zuvor noch sieglose PSV Eindhoven bereits die zweite Niederlage. Newcastle United fügte Jose Mourinhos Benfica die dritte Niederlage zu (3:0). Im Underdog-Duell zwischen Kairat Almaty und Pafos konnten die Gastgeber auch eine über 85-minütige Überzahl nicht nutzen (0:0).
Spektakel in Leverkusen
Leverkusens erste Niederlage im achten Spiel unter Trainer Kasper Hjulmand stand bereits nach kurzweiligen 45 Minuten fest. Fünf Tore, vier davon von PSG, zwei Elfer und zwei Ausschlüsse hatten die Zuschauer da schon gesehen. Pacho schoss PSG nach einer Ecke früh in Front (7.). Den Ausgleich vergab Alejandro Grimaldo, der einen diskutablen Handelfmeter an die Stange schoss (26.). Der Unglücksrabe sollte Khvicha Kvaratskhelia dann auch noch den Ball mit einem Querschläger vor dem 3:1 (44.) servieren.
Zunächst aber flog Robert Andrich nach einem Ellbogen-Einsatz gegen den überragenden Desire Doue nach VAR-Eingriff vom Platz. PSG-Verteidiger Ilja Sabarnji folgte ihm prompt, weil er den durchbrechenden Christian Kofane zu Boden riss. Aleix Garcia verwertete den Strafstoß sicher zum 1:1 (38.). Statt deutschem Momentum hieß es Fiasko, weil PSG drei eiskalte Gegenstöße im Minutentakt fuhr: Doue (41.), Kvaratskhelia (44.) und erneut Doue (45.+3) sorgten für klare Verhältnisse. Nuno Mendes (50.) bzw. wieder Garcia (54.) setzten den Torreigen fort, ehe Ousmane Dembele ein Comeback nach Maß feierte: Drei Minuten nach seiner Einwechslung besorgte der Ballon d’Or-Gewinner das 6:2 (66.). Den PSG-Rekordsieg machte Vitinha perfekt (90.).
Vier Arsenal-Tore binnen 13 Minuten
Arsenal brach den Defensiv-Riegel von Atletico Madrid nach dem Seitenwechsel auf. Zunächst hatten die Gunners aber Glück, als Julian Alvarez die Latte traf. Mit Standardstärke zogen die Engländer die Partie auf ihre Seite. Declan Rice fand mit seiner Freistoßflanke den Kopf des einlaufenden Gabriel Magalhaes (57.). Damit ergaben sich mehr Räume, die Gabriel Martinelli (64.) und die bereits in die Kritik geratene Neuerwerbung Viktor Gyökeres (67., 70.) zum Kantersieg nutzen.
Der FC Barcelona schoss sich mit einem 6:1-Schützenfest gegen Olympiakos Piräus für den Clasico am Wochenende gegen Real Madrid warm. Nach einer harten Gelb-Roten Karte (57.) drehte Barca auf. Fermin Lopez glänzte gegen den griechischen Meister mit einem Triplepack (7., 38., 76.), Marcus Rashford traf doppelt (74., 79.) und Lamine Yamal vom Punkt (68.). Die Elf von Hansi Flick hält damit nach drei Spielen der Ligaphase bei sechs Punkten.
Florucz-Debüt bei Union-Pleite
In Brüssel dauerte es, bis Vorjahresfinalist Inter Mailand das Spiel unter Kontrolle bekam. Union Saint-Gilloise drückte erst erfolglos auf die Führung, dann zeigten sich die Italiener effektiv: Denzel Doumfries nach einer Ecke (41.) und Stürmerstar Lautaro Martinez (45.+1) besorgten gegen Kjell Scherpen im Union-Tor einen Doppelschlag vor der Pause, der im dritten Sieg im dritten Spiel mündete. Hakan Calhanoglu (53./Elfmeter) und Francesco Esposito (76.) verbesserten noch die Tordifferenz. Der neue Union-Trainer David Hubert setzte nicht von Beginn weg auf Raul Florucz. Der ÖFB-Teamstürmer gab ab der 61. Minute sein Debüt im CL-Hauptbewerb. Ebenfalls eingewechselt wurde Marcel Sabitzer (ab 77.) beim 4:2-Sieg seines BVB in Kopenhagen.
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