Zweiter Sieg in Folge von Robinson

Robinson gewinnt Weltcup-Riesentorlauf in Tremblant

Samstag, 06. Dezember 2025 | 21:27 Uhr

Von: apa

Alice Robinson hat nach Copper Mountain auch in Mont Tremblant triumphiert. Die Neuseeländerin gewann am Samstag den ersten von zwei Ski-Weltcup-Riesentorläufen vor der Kroatin Zrinka Ljutic (+0,94 Sek.) und der das Heimpublikum begeisternden Kanadierin Valerie Grenier (+1,00). Die Tirolerin Stephanie Brunner klassierte sich als Elfte (+2,25). Österreichs Chancen auf einen Stockerlplatz waren schon im ersten Durchgang nach dem Ausfall von Julia Scheib vorbei gewesen.

Robinson ließ sich auf dem Weg zum sechsten Weltcuperfolg weder von den schwierigen Bedingungen mit Schneefall und schlechter Sicht drausbringen, noch von der Pistenbeschaffenheit und dem Gelände. “Es ist flach und weich, damit kämpfe ich normalerweise. Es war ein Mix aus Pushen und sehr technisch Fahren”, sagte die 24-Jährige, die Scheib das rote Trikot der Disziplinführenden abnahm. “Es ist so anders als vergangene Woche. Ich bin wirklich glücklich, dass ich es auf so anderen Verhältnissen auch gezeigt habe.”

Ein “bisschen eine Befreiung” verspürte Brunner, die zuvor in dieser Saison nur 23. und 25. war. “Natürlich merkt man auf diesem Hang gleich, wenn man einen Schwung nicht ganz so trifft, da verliert man ein bisschen Tempo.” Das müsse sie gut analysieren und am Sonntag besser machen. “Ich habe jetzt schon ein bisschen mehr Selbstvertrauen als vor dem Rennen. Ich hoffe, dass ich ein bisschen lockerer am Start stehe. Wenn ich an meine zwei, drei Punkte denke, ist es wieder ein Schritt nach vorne.”

Scheib will Ausfall schnell abhaken

Scheib, in dieser Saison schon Erste und Zweite, haderte freilich mit dem Ausfall. “Sicher tut das weh. Bis dahin habe ich meinen Plan sehr gut durchgezogen. Ich werde versuchen, das schnellstmöglich abzuhaken. Morgen ist ein neues wichtiges Rennen”, sprach die Steirerin den Sonntagbewerb (16.00/19.00/live ORF 1) an. Sie sei ein bisschen zu gerade gewesen, leicht in den Schnee rausgekommen und dann chancenlos gewesen. Die Pistencrews arbeiteten unermüdlich, hatten den Neuschnee zwar aus der Ideallinie gerutscht, außerhalb lag dieser aber zentimeterhoch.

Nina Astner punktete als 18. und erreichte das beste Weltcup-Resultat ihrer Laufbahn. “Es funktioniert, der Grundspeed ist richtig cool da. Und wenn ich nicht einparke, ist es auch nicht so langsam. Ich habe mich kleine Schritte nach vorne gearbeitet, und so will ich weitermachen. Die Top 15 sind das nächste Ziel”, meinte sie. Katharina Liensberger schrieb als 24. an (“Ich war teilweise zu rund unterwegs”), Franziska Gritsch als 25. und Lisa Hörhager als 28. Victoria Olivier hatte als 35. die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst, Viktoria Bürgler schied aus.

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