Von: APA/Reuters
Casper Ruud hat sich mit seinem bisher wichtigsten Titel selbst in die Mitfavoritenrolle für die am 25. Mai beginnenden French Open gehievt. Der 7:5,3:6,6:4-Sieg über den Briten Jack Draper am Sonntag im Finale von Madrid war nicht nur der erste Masters-1000-Turniersieg für ihn, sondern auch der erste eines Norwegers auf diesem Level überhaupt: Ruud zeigte, dass man in Paris nach seinen Finali 2022 und 2023 sowie dem Halbfinale im Vorjahr wieder mit ihm rechnen muss.
“Mit diesem Sieg habe ich mich wieder in eine gute Position gebracht, was das Ranking und auch die Setzliste betrifft”, sagte der 26-jährige Norsker, der auch bei den US Open 2022 schon im Endspiel gestanden war. Ruud verbesserte sich um acht Ränge und kehrte als Siebenter wieder in die Top Ten zurück.
Negativserie in großen Finali beendet
Sein insgesamt 13. Titel war nicht nur sein bisher wichtigster, er beendete auch eine Negativserie bei großen Turnieren. Neben den drei erwähnten Major-Finali hatte er seit 2022 auch bei den 1000er-Events in Miami und im Vorjahr in Monte Carlo sowie bei den ATP Finals (2022) jeweils im Endspiel verloren.
“Wenn du ein Turnier gewinnen willst, spielt es zwar nicht wirklich eine Rolle, welches Ranking du hast, weil du sowieso jeden Spieler schlagen musst”, stellte Ruud fest. “Aber es ist ein guter Schritt vorwärts. Ich bin ein guter Sandplatzspieler und in best-of-five-Matches bin ich sogar schwerer zu schlagen. Das ist meine Mentalität.”
Ruud hat seit 2020 125 Sandplatz-Siege auf Tour-Level bzw. zwölf Sand-Titel gewonnen, mehr als jeder andere auf der Tour in diesem Zeitraum. Seine Vorbereitung auf Paris setzt er diese Woche in Rom fort, wo auch das mit Spannung erwartete Comeback des zuletzt drei Monate gesperrten Italieners Jannik Sinner in Szene geht.
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