Von: apa
Jannik Sinner hat als erster Spieler bei den Tennis-ATP-Finals in Turin den Halbfinaleinzug fixiert. Der Titelverteidiger aus Südtirol behielt am Mittwoch gegen den Deutschen Alexander Zverev mit 6:4,6:3 die Oberhand und ist nach dem Auftakterfolg über Felix Auger-Aliassime beim Saisonabschlussturnier der besten acht Akteure weiter ohne Satzverlust. Seine Aufstiegschance am Leben hielt der Kanadier Auger-Aliassime mit einem 4:6,7:6(7),7:5 über den US-Amerikaner Ben Shelton.
Sinner ist Platz eins in der Gruppe Björn Borg bereits vor dem abschließenden Match am Freitag gegen den schon ausgeschiedenen Shelton sicher. Zverev und Auger-Aliassime machen sich das zweite Halbfinalticket im direkten Duell aus. Der Weltranglistendritte Zverev kassierte nach dem Sieg über Shelton gegen Sinner die fünfte Niederlage im direkten Duell in Folge, die vierte in diesem Jahr. “Es war sehr eng. Ich habe in den wichtigen Momenten sehr gut serviert und mein bestes Tennis abgerufen, als es darauf angekommen ist. Ich bin sehr happy über meinen Auftritt”, resümierte Sinner.
Vor allem der erste Satz verlief sehr ausgeglichen, das entscheidende Break musste Zverev erst nach Abwehr von zwei Satzbällen zum 4:6 hinnehmen. Im zweiten Durchgang nahm die Nummer zwei der Welt dem Gegner bereits zum 4:2 entscheidend den Aufschlag ab und gab diesen Vorteil nicht mehr aus der Hand. Das auch, da er selbst fünf Breakchancen von Zverev abwehren konnte. Nach 1:37 Stunden verwertete Sinner vor rund 13.000 Zuschauern seinen ersten Matchball. Der viermalige Grand-Slam-Turniersieger ist nun seit 28 Spielen auf Hallen-Hartplätzen ungeschlagen.
Auger-Aliassime gelang Wende
Auger-Aliassime rang Shelton nach fast zweieinhalb Stunden nieder. Der 25-Jährige hätte aber beinahe wie zum Auftakt keinen Satz gewonnen. Shelton legte vor und war im Tiebreak des zweiten Satzes beim Stand von 6:6 und 7:7 zweimal nur zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt. Der Weltranglistenachte zog seinen Kopf aber noch aus der Schlinge, verwertete Satzball Nummer vier und beendete die Partie in der Folge mit einem Break dank verwertetem dritten Matchball. Die zwei zuvor hatte Shelton noch mit starken Aufschlägen abwehren können.
“Er hat viel besser gespielt zu Beginn, es war ein schwieriger Start. Ich habe aber immer weiter gekämpft, Punkt für Punkt gespielt und immer an den Sieg geglaubt”, sagte Auger-Aliassime. Allgemein sei die Partie von hoher Intensität und guter Qualität geprägt gewesen. “Ich bin cool geblieben und froh, dass ich einen Weg gefunden habe, um noch als Sieger vom Platz zu gehen.”




Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen