Von: ka
Bozen – Im Rahmen des 35. Spieltags spielen die Mannen von Mister Bisoli vor ausverkaufter Kulisse im Drusus-Stadion gegen die auf Rang zwei liegenden Rossoblù 0:0-Remis – unterhaltsame, intensive Partie mit guten Chancen und vielen Momentum-Umschwüngen auf beiden Seiten.
Das zweite Topspiel in Folge endet mit demselben Ergebnis wie das erste: der FC Südtirol und der CFC Genua 1893 trennen sich im Rahmen des 35. Spieltags der Serie B 2022/23 nach sehr unterhaltsamer, intensiver Partie vor ausverkaufter Kulisse im Bozner Drusus-Stadion torlos (0:0). Die Weißroten zeigen im Duell zwischen dem jüngsten und ältesten Club der Liga eine bärenstarke Leistung, sind gegen Ende der ersten sowie zu Beginn der zweiten Halbzeit das bessere Team, halten auch der Schlussoffensive der Rossoblù stand und holen einen essenziell wichtigen Punkt im Hinblick auf die Play-Offs. Kommenden Samstag, den 6. Mai, gastieren die Weißroten bei Ternana Calcio (mit Anpfiff um 14.00 Uhr) im Stadio Libero Liberati von Terni.
MATCH PREVIEW: AUSGANGSLAGE, SPIELSYSTEME & AUFSTELLUNGEN
Auf den FC Südtirol wartet nach dem 0:0 bei Tabellenführer Frosinone sogleich das nächste absolute Topspiel: die Weißroten empfangen im Bozner Drusus-Stadion als Tabellenvierter den Traditionsklub CFC Genoa 1893, welcher im Klassement zurzeit auf Rang zwei liegt.
Mister Pierpaolo Bisoli vertraut auch heute auf ein 4-4-2: vor Torhüter Poluzzi bilden Celli, Masiello, Zaro und De Col die Vierer-Abwehrreihe; Casiraghi, Belardinelli, Tait und De Col agieren im Mittelfeld; hinter dem Sturmduo Mazzocchi-Odogwu.
Coach Alberto Gilardino hingegen präsentiert die Seinen in einem 3-5-2: vor Keeper Martinez spielen Dragusin, Vogliacco und Bani die defensive Dreierkette; das Fünfer-Mittelfeld bilden Criscito, Strootman, Badelj, Sturaro und Frendrup; hinter den Spitzen Coda und Gudmundsson.
LIVE MATCH: DIE SPIEL-HÖHEPUNKTE BEIDER HALBZEITEN IM DETAIL
Nach dem Anstoß der Gäste folgt ein doch recht intensiver Beginn, beide Teams suchen, noch ohne Erfolg, die Tiefe. Ein hoher Ballgewinn von Belardinelli weckt zum ersten Mal die Heim-Fans, Casiraghi findet per Steckpass Odogwu, dieser wird jedoch abgedrängt (8.). Während die erste Genua-Chance wegen eines Offensivfouls noch abgepfiffen wird, kommt im Gegenzug der FCS zu seiner ersten Möglichkeit: Casiraghi dreht eine Ecke von links direkt auf das Gäste-Tor, sein Versuch endet am Außennetz (14.). Wenig später spielt Bani einen weichen Ball in den Rücken der FCS-Kette, Sturaro legt für Coda ab, Masiello klärt dessen Abschluss mit dem Körper, die Gäste reklamieren, vergebens, Handspiel (17.). In Minute 23 rollt eine flache Gudmundsson-Hereingabe von rechts durch die gesamte FCS-Box, ohne Folgen. Nur zwei Zeigerumdrehungen später eine ähnliche Szene auf der anderen Seite, eine Casiraghi-Flanke von links nach Eröffnung von Celli und Vorarbeit von Rover findet im Strafraum keinen Abnehmer. Die Weißroten sind nun besser in der Partie, Odogwu kommt wenig später an der rechten Grundlinie durch und legt auf Rover ab, die Gäste klären in extremis zur Ecke (27.). Diese kommt im zweiten Anlauf durch Casiraghi ins Zentrum, auf Höhe des zweiten Pfostens köpft Zaro drüber (28.). Die Schlussphase der ersten Hälfte gehört dann zur Gänze dem FCS: die beste Chance der ersten 45 Minuten kommt nach Flanke von Zaro von rechts in Person von Odogwu, der am linken Pfosten zum Tap-In ansetzt, Martinez aber per Glanzparade für Genua das 0:0 hält und zur Ecke abwehrt (43.). Direkt im Anschluss findet ein Casiraghi-Corner am zweiten Pfosten Zaro, dessen Kopfstoß landet an der Außenkante der Latte (45.), ehe mit dem Pausenpfiff Belardinelli nochmals Martinez mit einem flachen Abschluss prüft (45 + 1.).
Der FC Südtirol kommt auch besser aus der Kabine, Odogwu setzt auf links zum Sturmlauf an und möchte Rover im Zentrum bedienen, Martinez kommt aus seinem Tor und unterbindet die halbhohe Hereingabe sicher (48.). Es folgt der vermeintliche, mittlerweile durchaus verdiente, Führungstreffer für die Weißroten: Odogwu drückt, in bester Rugby-Manier, im Getümmel das Leder irgendwie über die Linie, dabei stoßen Martinez und Sturaro zusammen und bleiben am Boden liegen – der Unparteiische annulliert aber den Treffer, da er Odogwu als Ursache für besagten Zusammenstoß ausmacht (53.). In Minute 63 bringt Casiraghi eine Ecke von rechts ins Zentrum, Belardinelli kommt recht frei zum Kopfstoß, legt seinen Versuch aber drüber. Direkt im Gegenzug hat der Tabellenzweite seine beste Chance der Partie: Ekuban legt für Gudmundsson ab, welcher mit seinem Drehschuss mit rechts den rechten Pfosten trifft (64.) – im Anschluss bereinigt De Col die Situation. Genua wird wieder stärker, nach einer Strootman-Flanke köpft Ekuban wenig später über das FCS-Tor (68.), ehe Badelj nach Frendrup-Zuspiel das Leder per Innenrist nicht voll trifft, selbiges aber trotzdem nur haarscharf links am von Poluzzi gehüteten Gehäuse vorbeifliegt (74.). Die Gäste erhöhen wieder die Schlagzahl, der FCS wirkt etwas müde und konzentriert sich auf konsequentes Verteidigen – spielerische Höhepunkte sollten in der Schlussphase keine zu sehen sein, allerdings erweist sich selbige trotzdem als feurig: der über den Verlauf der Partie wiederholt mit dem Schiedsrichtergespann lamentierende Gilardino, wie auch sein Gegenüber Bisoli, werden beide des Feldes verwiesen (90 + 3.). Genua kann den FCS aber nicht mehr knacken, es bleibt beim 0:0.
FC SÜDTIROL – CFC GENOA 1893 0:0
FC SÜDTIROL (4-4-2): Poluzzi; Celli (81. Curto), Masiello, Zaro, De Col; Casiraghi (88. Schiavone), Belardinelli (81. Fiordilino), Tait, Rover (73. Cissè); Mazzocchi (46. Lunetta), Odogwu
Auf der Ersatzbank: Minelli, Vinetot, Siega, Carretta, Davi, Larrivey, Giorgini
Trainer: Pierpaolo Bisoli
CFC GENOA 1893 (3-5-2): Martinez: Dragusin Vogliacco, Bani; Criscito (49. Hefti), Strootman, Badelj, Sturaro (78. Jagiello), Frendrup; Coda (46. Ekuban), Gudmundsson
Auf d. Ersatzbank: Semper, Sabelli, Aramu, Salcedo, Matturro, Lipani, Yalcin, Puscas, Dragus
Trainer: Alberto Gilardino
SCHIEDSRICHTER: Marc Di Bello (Brindisi) | Assistenten: Niccolò Pagliardini (Arezzo) & Mattia Scarpa (Reggio Emilia) | Michele Giordano (Novara)
VAR (on site): Maurizio Mariani (Aprilia) | AVAR (on site): Luigi Rossi (Rovigo)
ANMERKUNGEN: bedeckter Himmel, Temp. um 16°C, Rasen in optimalem Zustand.
Gelbe Karte: Vogliacco (G | 51.)
Rote Karten: Gilardino (G) und Bisoli (FCS) | 90 + 3.
Eckenverhältnis: 6-6 (5-3)
Nachspielzeit: 1min + 5min (verlängert auf 6min)