Von: APA/dpa
Bayer Leverkusen hat Wolfsburg in einem spektakulären Spiel spät in die Knie gezwungen. Der deutsche Fußball-Meister siegte am Sonntag in der vierten Runde zuhause gegen das Team von Coach Ralph Hasenhüttl mit 4:3 (2:3). Die Last-Minute-Seriensieger zeigten wieder einmal Qualitäten in der Schlussphase, Victor Boniface traf in der dritten Minute der Nachspielzeit zum Sieg. Borussia Dortmund verlor indes deutlich, in Stuttgart setzte es für Marcel Sabitzer und Co. ein 1:5.
Die “Werkself” kletterte in der Tabelle vorläufig auf Rang zwei. Drei Punkte fehlen auf den bisher makellosen Spitzenreiter Bayern München. Dortmund liegt als Achter schon fünf Zähler hinter dem Leader, RB Leipzig ist nach einem 0:0 bei St. Pauli mit vier Punkten Rückstand Fünfter. Wolfsburg muss sich nach der dritten Niederlage im vierten Saisonspiel vorerst nach unten orientieren. ÖFB-Teamspieler Patrick Wimmer wurde bei den Gästen in der 72. Minute ausgewechselt.
Nordi Mukiele (5.) hatte zunächst per Eigentor für die frühe Wolfsburger Führung gesorgt. Anschließend drehte Leverkusen durch Tore von Florian Wirtz (14.) und Jonathan Tah (32.) das Spiel – ehe Sebastian Bornauw (37.) und Mattias Svanberg (45.+1) erneut eine Wende herbeiführten. Doch Piero Hincapie (49.) und Boniface sorgten in einem verrückten Spiel für den Erfolg der Gastgeber. Der Wolfsburger Yannick Gerhardt sah in der 88. Minute die Rote Karte.
Dortmund kassierte im sechsten Pflichtspiel unter dem neuen Cheftrainer Nuri Sahin die erste Niederlage. Die Angreifer Deniz Undav (4.) und Ermedin Demirovic (21.) trafen vor 60.000 Zuschauern für den Vizemeister, der die Dortmunder zwischenzeitlich überrollte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Enzo Millot (62.) und El Bilal Touré (80.) und erneut Undav (90.). Ex-VfB-Torjäger Serhou Guirassy konnte für die Gäste nur verkürzen (75.). Sabitzer stand beim BVB über die volle Spielzeit am Feld.
Aufsteiger FC St. Pauli erkämpfte sich gegen Leipzig den ersten Punkt in der laufenden Saison. Die Hamburger belegen in der Tabelle weiterhin den vorletzten Platz. Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner (bis 62.) standen bei den Sachsen in der Startelf.
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