Von: bba
Bozen/Rom – In Rom gab es ein Treffen mit der Unterstaatssekretärin für Sport Valentina Vezzali. Die Themen betrafen den interregionalen Etappenlauf über 430 Kilometer von Reschen nach Rosolina an der Adria und Erleichterungen für ausländische Athleten für die Teilnahme an Sportveranstaltungen (Laufen, Langlauf, Rad).
Am 2. Oktober 2020 war die erste Ausgabe des Staffellaufes von Reschen nach Rosolina (430 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung der Etsch). Jedes Läuferteam mit je zehn Läufern bewältigt in etwa 43 Stunden 40 Etappen von je zehn Kilometern.
Die heurige Ausgabe soll vom 10. und 11. September stattfinden: https://resiarosolinarelay.it/
Parlamentarier Plangger hat für die Organisationen „Rennerclub Vinschgau“ und „Verona Marathon Team“ ein Treffen mit der neuen Unterstaatssekretärin für Sport und mehrfachen Olympiasiegerin im Fechten Valentina Vezzali und Parlamentskollegin der letzten Legislatur organisiert, “um für diese interessante und innovative Laufveranstaltung finanzielle und moralische Aufbauhilfe aus dem Sportministerium zu erhalten”.
Es gibt nämlich seit dem Haushaltsgesetz 2021 einen speziellen Fond für die Finanzierung von „regionenübergreifenden Sportveranstaltungen“.
„Etwas überrascht konnten wir beim Treffen feststellen, dass dieser Fond noch nicht aufgebraucht ist. Wir können auf Unterstützung hoffen“, so der Abgeordnete Plangger in einer Pressemitteilung.
Zum Treffen sind die Organisatoren vom Rennerclub Vinschgau und Tourismusdirektor Gerald Burger der Ferienregion Reschenpass und für den Verein „Verona Marathon Team“ der Präsident Matteo Bortolaso nach Rom gereist und konnten mit ihrer großen Professionalität das Interesse der Unterstaatssekretärin entsprechend wecken.
“Um den überregionalen Charakter der Veranstaltung über zwei Regionen und fünf Provinzen hervorzuheben, waren auch die Parlamentskollegen aus dem Trentino Diego Binelli und aus dem Veneto Alessia Rotta mit dabei. Angesprochen wurde auch das leidige Problem für die ausländischen Teilnehmer an solchen Großveranstaltungen, welche immer noch – soweit sie nicht für einen ausländischen Laufverein starten – ein sportmedizinisches Zeugnis vorlegen müssen, welches von einem italienischen Sportmediziner ausgestellt sein muss. Im Ausland braucht es bei vergleichbaren Veranstaltungen immer nur eine Eigenerklärung, dass man für die Teilnahme an diesem Wettbewerb ausreichend trainiert habe, körperlich gesund sei und der erklärte Gesundheitszustand ärztlich bestätigt sei. Am 9. Jänner vorigen Jahres hatte die Abgeordnetenkammer einstimmig mit einem Begehrensantrag die Regierung verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Obliegenheiten für die Teilnahme von ausländischen Athleten an Sportveranstaltungen zu erleichtern. Durch Covid 19 und den Regierungswechsel hat die Regierung aber bisher leider noch keine Maßnahmen ergriffen. Man wolle nun aber die Sache in die Hand nehmen“, versprach die Unterstaatssekretärin. Die Sache passe gut in das Recovery-Aufbauprogramm. Dann könnten zur Maratona di Roma vielleicht auch 50.000 Teilnehmer kommen wie beim Marathon von Berlin statt der bisher 15.000. Rom sei zudem schöner und interessanter. Die Parlamentarier haben zudem vereinbart, eine weitere Initiative dazu im Parlament zu starten, dann können diese Veranstaltungen auch touristisch wachsen, wenn Italien endlich diesbezüglich entbürokratisiert werde”, so abschließend der Abgeordnete Plangger.