22-jährige Grödnerin unterlag der Schweizerin mit 5:7, 1:6

Trotz starkem Beginn: Mair verliert gegen Schweizerin Naef

Dienstag, 02. Dezember 2025 | 21:22 Uhr

Von: ka

St. Ulrich – Der Heimvorteil, die Unterstützung des gesamten Trainerteams und die Kulisse der eigenen Familie reichten nicht ganz: Laura Mair ist beim Raiffeisen ITF W50 Val Gardena Südtirol in der ersten Runde ausgeschieden. Die 22-jährige Grödnerin unterlag der Schweizerin Celine Naef (WTA 264) mit 5:7, 1:6.

Dass Mair als Außenseiterin in das Match ging, stand außer Frage. Die 20 jährige Naef brachte einen Karriere-Bestwert von Rang 121 (2023) mit. Die Hoffnungen des TC Gherdeina-Stars waren aber da, denn die Schweizerin war mit Formschwäche angereist und hatte acht ihrer letzten neun Matches auf der Tour verloren.

Alex & Diego Runggaldier

Im ersten Satz begegnete die Wolkensteinerin der Favoritin auf Augenhöhe. Beide Spielerinnen hielten ihren Aufschlag, Mair erspielte sich mehrere Breakchancen und diktierte phasenweise die Ballwechsel. „Der Satz hätte ebenso gut kippen können“, war aus ihrem Umfeld nach dem Spiel zu hören. Unterstützt wurde sie in der heimischen Tennishalle von ihrem gesamten Trainerstab – Stefano Bassetto, Cristian Cauzzi, Martin Boninsegna und Silvia Nössing – sowie ihrer Familie, die am Seitenrand mitfieberte. Als Mair den umkämpften ersten Durchgang verlor, war die Gegenwehr jedoch gebrochen. Naef erhöhte den Druck, nutzte ihre Chancen konsequent und verwandelte nach 1:32 Stunden ihren ersten Matchball. In der zweiten Runde trifft Naef nun im Achtelfinale auf Silvia Ambrosio (TC Rungg).

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Auch sonst verlief der dritte Turniertag ohne größere Überraschungen. Die topgesetzte Jana Fett (WTA 197) ließ der russischen Qualifikantin Ksenia Ruchkina beim 6:2, 6:2 keine Möglichkeit, ins Spiel zu finden. In der nächsten Runde wartet allerdings ein anderer Prüfstein: Weronika Falkowska präsentierte sich beim 6:1, 6:4 über Maddalena Giordano in blendender Verfassung. Die Polin fühlt sich in Gröden traditionell wohl. Kein Wunder, schließlich gewann sie im Vorjahr das Schwesterturnier in St. Ulrich.

Weniger erfreulich verlief der Tag für die Titelträgerin von St. Ulrich, Eva Guerrero Alvarez. Die Spanierin musste ihr Match gegen Enola Chiesa wegen Rückenbeschwerden absagen und schenkte der Italienerin damit den Einzug ins Achtelfinale.

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Silvia Ambrosio, die Nummer zwei der Setzliste und Spielerin des TC Rungg, gab sich gegen die Qualifikantin Valeria Bhunu aus Simbabwe keine Blöße. Mit 6:3, 6:3 zog sie souverän ins Achtelfinale ein und trifft nun auf Naef.

Die längste Partie des Tages lieferten sich Maria Vaquero Martinez und Isabella Maria Serban, die vor Jahren für den TC Meran spielte. Nach knapp drei Stunden setzte sich die Spanierin mit 6:2, 4:6, 6:4 durch. Ihre nächste Gegnerin ist das 18-jährige britische Next-Gen-Talent Mimi Xu.

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Auch die Begegnung zwischen Anna Rogers und Camilla Zanolini vom TC Rungg bot viel Spannung. Zanolini vergab im dritten Satz mehrere Chancen auf ein frühes Break. Rogers, die heuer in St. Ulrich gemeinsam mit Kayla Cross den Doppeltitel geholt hatte, setzte sich schließlich mit 4:6, 6:1, 6:2 durch. Ein Ausrufezeichen setzte die Deutsche Noma Noha Akugue und ließ Mavie Österreicher 6:4 und 6:2 keine Chance. Nun kommt es morgen gegen die Portugiesin Francisca Jorge, die fünf gesetzt ist, zu einem Topspiel.

Weiter geht es um 10.30 Uhr in der Tennishalle Wolkenstein. Am Abend stehen dann die heimischen Spielerinnen erneut im Fokus: Laura Mair tritt im Doppel gemeinsam mit Lisa Peer im Viertelfinale gegen das topgesetzte Duo Yvonne Cavalle-Reimers / Angelica Moratelli an. Ein weiterer spannender Turniertag in Gröden ist garantiert.

Bezirk: Salten/Schlern

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