Von: mk
Avellino – Da waren es nur noch acht: Mit dem Beginn der zweiten Runde der nationalen Playoffs kämpfen noch acht Mannschaften um das letzte Ticket für die Serie B. Dem FC Südtirol, der am Mittwoch gegen Pro Vercelli den Einzug ins Viertelfinale meisterte, wurde in der gestrigen Auslosung Avellino als Gegner zugelost. Das Hinspiel steigt am Sonntag, 30. Mai um 17.30 Uhr im Stadio „Partenio – Adriano Lombardi“. Das Rückspiel im Bozner Drusus-Stadion wird am Mittwoch, 2. Juni zur selben Uhrzeit ausgetragen.
Der FC Südtirol konnte am Mittwoch die 2:1-Niederlage von Vercelli wettmachen und sich für die 2. Runde der nationalen Playoffs qualifizieren. Odogwu brachte die Weißroten bereits früh in Führung, Casiraghi erhöhte wenig später auf 2:0. Pro Vercelli erzielte zehn Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer, doch mehr war für die Gäste nicht mehr drin. Als bester Drittplatzierter der drei Gruppen zählte der FCS in der gestrigen Auslosung zu den gesetzten Teams, denen in der doppelten Begegnung das Heimrecht zusteht. Jene Mannschaften bestreiten das Rückspiel vor heimischer Kulisse und steigen auch im Falle von zwei Unentschieden oder bei Torgleichheit ins Halbfinale der Final Four auf.
Der Gegner
Der Fußballclub Avellino wurde vor über einem Jahrhundert – am 12. Dezember 1912 – gegründet und kann auf eine glorreiche Vereinsgeschichte zurückblicken. Den absoluten Höhepunkt erlebten die „Wölfe“ im Jahrzehnt zwischen 1978 und 1988, als man an zehn aufeinanderfolgende Serie A-Meisterschaften teilnahm. Geprägt wurde jene Ära u.a. von den italienischen Nationalspielern Tacconi und Di Napoli, den Brasilianern Juary und Dirceu, dem Peruaner Barbadillo und dem Österreicher Schachner. Darüber hinaus nahm Avellino an insgesamt 19 Serie B- (zuletzt 2017/18) und 33 Serie C-Meisterschaften teil.
Avellino beendete die diesjährige Serie C-Meisterschaft (Gruppe C) auf dem dritten Tabellenplatz. Die „Wölfe“ holten wie auch Vizemeister Catanzaro 68 Punkte, mussten sich aber aufgrund des verlorenen direkten Duells mit dem dritten Stockerlplatz begnügen. Gecoacht wird Avellino vom erfahrenen Piero Braglia, der in der Saison 2017/18 die Serie C-Playoffs mit Cosenza gewann. Die Weiß-Grünen stiegen ebenfalls in der 1. Runde der nationalen Phase in die Playoffs ein und warfen dabei Palermo aus dem Wettbewerb: 1:0-Niederlage in Sizilien, 1:0-Erfolg im Rückspiel in Avellino.
Alte Bekannte
Der einzige „Ex“ der Begegnung ist FCS-Mittelfeldspieler Nermin Karic. Der ehemalige schwedische Jugendnationalspieler bestritt in der letztjährigen Hinrunde 15 Pflichtspiele (13 Meisterschaftseinsätze, ein Treffer) für die „Wölfe“.
Am Sonntag kommt es zum ersten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Südtirol und Avellino.
Der Schiedsrichter
Referee der Begegnung ist Herr Daniele Rutella aus der Sektion Enna: Salvatore Emilio Buoncore (Marsala) und Andrea Niedda (Ozieri) die Linienrichter, Valerio Maranesi (Ciampino) der vierte Offizielle.
Das Playoff-Spiel zwischen dem FCS und Avellino wird live auf Sky Sport (Pay-per-view, Kanal 255) und ElevenSports (Online Plattform, kostenpflichtig) übertragen. Weiters kann die Begegnung auf dem Liveticker des FC Südtirol verfolgt werden.