Von: ka
Bozen – Im Bozner Drusus-Stadion unterliegen die Weißroten von Mister Castori den „Bianconeri“ knapp: Als spielentscheidend erweist sich der Treffer von Shpendi aus der 31. Spielminute.

Der FC Südtirol unterliegt Cesena im Rahmen des 9. Spieltags der Serie BKT 2025/26 vor heimischem Publikum im Bozner Drusus-Stadion knapp mit 0:1 (0:1). Die Weißroten – wie auch in Mantua von Co-Trainer Riccardo Bocchini an der Seitenlinie betreut, da Chefcoach Fabrizio Castori den zweiten von drei Spieltagen Sperre absitzt – zeigen dabei erneut ein gutes Spiel, stehen gegen den Tabellendritten jedoch nach intensivem Kampf ohne Punkte da. Für die „Bianconeri“ hingegen ist es der fünfte Auswärtssieg im sechsten Gastspiel in dieser Saison. Als spielentscheidend erweist sich der Treffer aus der 31. Minute: Berti findet mit einer flachen Hereingabe von der linken Außenbahn Shpendi, der direkt mit rechts ins lange rechte Eck zum 0:1 trifft. Nach dem Seitenwechsel nehmen die Gastgeber auf der Suche nach dem Ausgleich die Zügel der Partie in die Hand und kreieren auch mehrere gute Torchancen, die jedoch nicht genutzt werden können – auch, weil sich Cesena-Keeper Jonathan Klinsmann, vor den Augen seines Vaters Jürgen, ein ums andere Mal auszeichnen kann.

ERSTE HALBZEIT
Cesena startet spielstark. Nach einem hohen Ballgewinn an der linken Grundlinie spielt Blesa mit der Hacke Berti frei, der das Leder in die Box trägt und für Shpendi ablegt, dessen Schuss hätte wohl gepasst, Simone Davi kann allerdings für Poluzzi vor der Linie klären (3.). Fast im direkten Gegenzug verpasst Merkaj am Fünfmeterraum knapp eine Molina-Hereingabe von rechts (5.). Das Spiel bleibt unterhaltsam, in Minute 19 flankt Davi gefährlich von links in die Mitte, sein Zuspiel findet aber keinen Abnehmer. Molina nimmt das Spielgerät an der rechten Grundlinie auf und versucht es von der anderen Seite, im Zentrum legt Davi für Merkaj ab, der wiederum seinen Kopfstoß nicht auf das Tor von Klinsmann bekommt. Am anderen Ende kann Poluzzi eine flache Frabotta-Flanke von links entschärfen (20.). Den ersten Eckstoß der Partie schlägt Casiraghi an den ersten Pfosten, wo Merkaj den Ball knapp vorbeispitzelt (26.). Den Corner in Minute 30 führen die Weißroten hingegen kurz aus, schließlich flankt Tronchin von der linken Grundlinie weich mit links ins Zentrum, wo Bordon zum Kopfball kommt: Cesena-Keeper Klinsmann packt sicher zu. Auf der Gegenseite gehen die „Bianconeri“ in Führung: Berti spielt von der linken Außenbahn eine flache Hereingabe in die Mitte, wo Shpendi direkt zum Abschluss kommt und ins lange rechte Eck zum 0:1 trifft: keine Chance für Poluzzi (31.). Mit dem 0:1 aus Sicht der Gastgeber geht es auch in die Kabinen.

ZWEITE HALBZEIT
Doppelwechsel beim FCS zur Pause: Federico Davi und Coulibaly ersetzen El Kaouakibi und den gelb vorbelasteten Martini. Die Weißroten nehmen nun die Zügel der Partie in die Hand: Eine Molina-Flanke von der rechten Seite wird von Castagnetti gefährlich abgefälscht und landet hinter Klinsmann auf dem Tordach (56.). Nur eine Minute später bedient Coulibaly Merkaj in der Box, dieser dreht sich sehenswert um die eigene Achse und zieht wuchtig mit links ab, doch Klinsmann rettet die Seinen mit einem Glanzreflex vor dem Ausgleich (57.). Kurz darauf springt ein Zedadka-Abschluss gleich von mehreren Gegenspielern ab und bleibt in der Gefahrenzone: Zaro kann die Situation bereinigen, indem er mit der Brust zu Klinsmann zurücklegt. Bei den Weißroten geht viel über den aktiven Molina; eine weitere seiner Flanken von der rechten Seite findet Merkaj auf der Höhe des zweiten Pfostens, dessen Kopfstoß geht haarscharf rechts vorbei (76.). Cesena versucht in der Schlussphase – mit der Führung im Rücken – Konter zu starten: Olivieri legt für Adamo ab, der seinen wuchtigen Diagonalschuss nicht weit vorbeisetzt (81.). In Minute 85 bleibt Casiraghi mit seinem Freistoß aus rund 20 Metern Distanz zentraler Position in der Gäste-Mauer hängen, ehe in der dritten Minute der Nachspielzeit Italeng nach weicher, präziser Hereingabe von Masiello spektakulär zum Fallrückzieher ansetzt und den Ball nur knapp über das Gäste-Gehäuse legt (90+3.). Es bleibt schlussendlich bei der knappen Heimniederlage für den FC Südtirol.
Die Weißroten nehmen bereits am morgigen Sonntag, den 26. Oktober den Trainingsbetrieb im heimischen FCS Center wieder auf, ehe im Rahmen der „englischen Woche“ der Serie BKT zwei Auswärtsspiele in Folge in der Region Venetien auf sie warten: Am Mittwochabend trifft der FCS in der Lagune auf Venezia (10. Spieltag), ehe man am Samstag bei Aufsteiger Padova gastiert (11. Spieltag).

FC SÜDTIROL – CESENA FC 0:1 (0:1)
FC SÜDTIROL (3-5-2): Poluzzi; Kofler, Bordon (55. Masiello), El Kaouakibi (46. F. Davi); S. Davi (62. Zedadka), Casiraghi ©, Tronchin, Martini (46. Coulibaly), Molina; Odogwu (78. Italeng), Merkaj.
Auf der Ersatzbank: Adamonis, Mancini, Mallamo, Pecorino, Tait, Veseli, Brik.
Trainer: Riccardo Bocchini (Fabrizio Castori gesperrt).
CESENA FC (3-5-2): Klinsmann; Mangraviti, Zaro, Ciofi ©; Frabotta (79. Celia), Berti (72. Guidi), Castagnetti, Francesconi, Ciervo (72. Adamo); Shpendi (66. Olivieri), Blesa (79. Diao).
Auf der Ersatzbank: Fontana, Ferretti, Arrigoni, Amoran, Piacentini, Bertaccini.
Trainer: Michele Mignani.
SCHIEDSRICHTER: Andrea Zanotti (Rimini) | Assistenten: Francesco Cortese (Palermo) & Ivan Catallo (Frosinone) | Vierter Offizieller: Antonio Rapuano (Rimini).
VAR: Simone Sozza (Seregno) | AVAR: Emanuele Prenna (Molfetta).
TOR: 0:1 Shpendi (31.).
DISZIPLINARISCHE MASSNAHMEN: Gelbe Karten – Martini (FCS | 24.), Mangraviti (CFC | 34.), F. Davi (FCS | 80.), Olivieri (CFC | 90+3.).
ANMERKUNGEN: herbstlicher Nachmittag mit heiterem Himmel, Temperaturen um 15 °C. 4.075 Zuschauer, davon 610 Gästefans. | Eckenverhältnis 8–4 (3–2) | Nachspielzeit 1 min + 5 min.











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