Von: luk
Kaltern – Der Präsident des Landes-Wintersportverbandes Hermann Ambach hat am Freitagabend im Puntay-Keller der Kellerei Kaltern den Wettkampfkalender 2017/18 vorgestellt. Im Rampenlicht standen dabei die insgesamt zehn Weltcup-Veranstaltungen, die im heurigen Winter in Südtirol über die Bühne gehen werden. Ein besonderer Winter, denn im Februar 2018 finden in Südkorea die Olympischen Spiele statt. 40 bis 50 einheimische Wintersportlerinnen und -sportler könnten in Pyeongchang an den Start gehen, eine unglaubliche Zahl, angesichts der nur 500.000 Einwohner Südtirols.
„Wir sind natürlich stolz, dass wir so viele Südtiroler nach Südkorea schicken dürfen und ich bin überzeugt, dass wir nicht mit leeren Händen zurückkehren werden. Heute möchte ich mich aber bei allen Vereinen bedanken, nicht nur bei den Weltcup-Veranstalter, denn sie arbeiten hervorragend und organisieren alle Jahre wieder Bewerbe, die ein sehr hohes Niveau haben“, freute sich Ambach. Als Ehrengäste durfte er Sportlandesrätin Martha Stocker, Raimund Fill von der Gemeinde Kaltern, CONI-Landeschef Heinz Gutweniger und Ehrenpräsident Helmuth Adams begrüßen. Eine Auszeichnung für seine Verdienste für den Südtiroler Wintersport erhielt der ehemalige Direktor der Sportoberschule Mals, Gustav Tschenett. Ambach erinnerte, dass im Winter über 250 Rennen in unserem Land durchgeführt werden.
Carezza macht den Anfang
Los gehen die Weltcuprennen in Südtirol in drei Wochen mit den Snowboardern, die heuer das siebte Jahr in Folge nach Carezza kommen. Am Donnerstag, 14. Dezember findet auf der Pra-Di-Tori-Piste am Karerpass ein Parallel-Riesentorlauf statt. Roland Fischnaller konnte 2011 und 2014 schon zwei Siege in Carezza feiern.
Die Klassiker in Gröden und Alta Badia
Gleich darauf, vom 15. bis 18. Dezember stehen im Alpinen Skisport die Klassiker auf der Saslong in Gröden und der Gran Risa in Alta Badia auf dem Programm. Gröden feiert heuer 50 Jahre Weltcup. „Wir haben alle Sieger eingeladen, Abfahrts-Legenden wie Franz Klammer, Bernhard Russi, Pirmin Zurbriggen und Herbert Plank haben ihre Anwesenheit bereits bestätigt“, so Grödens neuer Pressesprecher Wolfgang Resch. Die beiden Speed-Rennen in Gröden finden am 15. (Super-G) und 15. Dezember (Abfahrt) statt, während im Gadertal am 17. (Riesentorlauf) und 18. Dezember (Parallel-Riesentorlauf) die Techniker um Weltcuppunkte fahren.
Damen starten am Kronplatz
Die Alpinen Damen starten hingegen das zweite Jahr in Folge am Kronplatz. Am 23. Jänner 2018 steht ein Riesentorlauf auf dem Programm und alle drücken natürlich Lokalmatadorin Manuela Mölgg. Vielleicht gelingt ihr der erste Weltcupsieg gerade vor der eigenen Haustür.
Langlauf-Elite in der Toblacher Nordic Arena
Am 16. und 17. Dezember kommt auch die Elite im internationalen Langlaufsport nach Südtirol. Das neunte Jahr in Folge macht der Weltcup in der Toblacher Nordic Arena Station. Am Samstag, 16. Dezember werden zwei Freistil-Rennen ausgetragen, am Tag darauf finden zwei Verfolgungsrennen im klassischen Stil statt. „Und wir freuen uns schon auf den nächsten Winter, denn Ende 2018 wird erstmals die Tour de Ski in Toblach starten verkündete OK-Vizepräsident Hanspeter Fuchs.
Skicrosser in Innichen
Vor Weihnachten sind auf den Pisten des Haunolds in Innichen die Skicrosser im Einsatz. Das Hochpustertal ist vom 20. und 22. Dezember bereits zum neunten Mal in Folge Schauplatz der FIS Weltcuprennen im Skicross.
Antholz, das Biathlon-Mekka
Das absolute Wintersporthighlight sind aber nach wie vor die Biathlon-Rennen in Antholz. In der dritten Jännerwoche (18. bis 21. Jänner) werden die besten Skijäger der Welt die über 65.000 Fans in der Südtirol Arena verzücken. Spitzensport gepaart mit einem Top-Unterhaltungsprogramm machen Antholz und Südtirol für eine Woche zum Mekka des Biathlons. Antholz ist im heurigen Winter auch die letzte Weltcup-Station vor den Olympischen Spielen.
Naturbahnrodler messen sich in Latzfons und Deutschnofen
Zwei heimische Weltcup-Rennen gibt es auch im Naturbahnrodeln. Am 6. und 7. Jänner sind Patrick Pigneter & Co. in Latzfons, drei Wochen später, am 27. und 28. Jänner in Deutschnofen.
Slopstyle-Weltcup auf der Seiser Alm
Zum zweiten Mal in Folge gastiert in diesem Winter der Slopstyle-Weltcup in Südtirol. Vom 14. bis 17. März 2018 kämpfen sowohl die Damen als auch die Männer auf der Seiser Alm um Weltcuppunkte.
Europacuprennen der Alpinen beginnen am 13. Dezember in Obereggen
Auch sieben Europacuprennen stehen heuer bei den Alpinen auf dem Programm. Das erste Ski-Europacup-Rennen der Saison in Südtirol bleibt am 13. Dezember traditionsgemäß der Slalom in Obereggen. Drei Tage später wird in St. Vigil ein Parallel-Slalom für Damen und Herren ausgetragen, während vom 19. bis 23. Februar 2018 die Sarner Speedwoche in Reinswald stattfindet. In Reinswald wird in der ersten März-Woche auch die U18-Italienmeisterschaft in den Speed-Diziplinen ausgetragen.
Im Biathlon findet heuer gleich nach dem Weltcup in Antholz die Europameisterschaft in Ridnaun (23.-28. Jänner 2018) statt. Hier wird auch Mitte Dezember ein Rennen des IBU-Junior-Cup ausgetragen, während der IBU-Cup vom 1. bis 3. Februar 2018 in Martell Station macht. Antholz richtet Ende März außerdem die Biathlon-Italienmeisterschaft im Massenstart aus.
Die Snowboarder fahren am 7. und 8. April 2018 in Ratschings um Europacup-Punkte fahren. Einen Monat früher veranstaltet Carezza die Italienmeisterschaften.
Die Junioren-Weltmeisterschaft der Naturbahnrodler findet am 3. und 4. Februar 2018 in Laas statt, während auf der Seiseralm am 3. und 4. Jänner der Junioren-Weltcup gastiert. Die FIL-Jugendspiele richtet Latsch am 24. und 25. Februar aus, die Italienmeisterschaft der RV Passeier am 27. und 28. Dezember.
Die nationalen Titelkämpfe im Skilanglauf organisiert vom 24. bis 27. März 2918 Toblach, jene im Skibergsteigen am 14. Jänner der ASV Skialp Ahrntal.
Landesweite Rennserien
In den meisten Sportarten gibt es auch heuer wieder die landesweiten Rennserien. Diese Rennserien sind das Herzstück des Landeswintersportverbandes. Fast alle einheimischen Weltklasseathleten haben hier ihre Karriere gestartet. Die wichtigste Serie im Alpinen Skisport ist der Marlene Cup (U21 und U18), der am 3. Dezember in Sulden mit einem Riesentorlauf beginnt und 12 Rennen umfasst. Die Alpinen messen sich auch im Raiffeisen Grand Prix, in der VSS-Serie und im Euregio Master Cup. Mitte Dezember startet auch die Volksbank-Trophäe der Skilangläufer, die heuer zum 39. Mal ausgetragen wird. Die Raiffeisen unterstützt hingegen die Jugendserie der Naturbahnrodler. Rennserien gibt es außerdem im Biathlon (Trophäe Hubert Leitgeb), Snowboard (Triveneto Cup) und Freestyle (Raiffeisen Tour)
Auch die traditionelle Volkslangläufe, wie der Pustertaler Skimarathon, der Pfitscher Lauf, Toblach-Cortina, der Gsieser-Tal-Lauf und der Ridnauner Volkslauf stehen natürlich wieder auf dem Programm.
Alle Südtiroler Weltcuptermine im Überblick
Snowboard:
14. Dezember 2017, Carezza: Parallel-Riesentorlauf Damen und Herren
Ski Alpin:
15. Dezember 2017, Gröden: Super-G Herren
16. Dezember 2017, Gröden: Abfahrt Herren
17. Dezember 2017, Alta Badia: Riesentorlauf Herren
18. Dezember 2017, Alta Badia: Parallel-Riesentorlauf Herren
23. Jänner 2018, St. Vigil/Kronplatz, Riesentorlauf Damen
Skilanglauf:
16. Dezember 2017, Toblach: 10 km Freistil Damen, 15 km Freistil Herren
17. Dezember 2017, Toblach: 10 km Klassisch Verfolgung Damen, 15 km klassisch Verfolgung Herren
Skicross:
21.- 22. Dezember 2017, Innichen: Skicross Damen und Herren
Biathlon:
18. Jänner 2018, Antholz: 7,5 km Sprint Damen
19. Jänner 2018, Antholz: 10 km Sprint Herren
20. Jänner 2018, Antholz: 10 km Verfolgung Damen, 12,5 km Verfolgung Herren
21. Jänner 2018, Antholz: 12,5 km Massenstart Damen, 15 km Massenstart Herren
Naturbahnrodeln:
6.-7. Jänner 2018, Latzfons: Einsitzer Damen und Herren, Doppelsitzer
27.-28. Jänner 2018, Deutschnofen: Einsitzer Damen und Herren, Doppelsitzer
Slopstyle:
14.-17. März 2018: Seiser Alm, Damen und Herren