In der Erste Bank Eishockey Liga stehen fünf Spiele am Programm

Zwei Derbys am Sonntag

Samstag, 18. November 2017 | 17:12 Uhr

Bozen – Am Sonntag stehen in der Erste Bank Eishockey Liga fünf Spiele am Programm, unter anderem das Tiroler-Derby in Bozen und das Ost-Derby in Wien. Nach zwei Wochen ist auch der HC Orli Znojmo als zwölftes und letztes Team nach dem International Break wieder im Einsatz.

Erste Bank Eishockey Liga, Runde 20:
So, 19.11.2017: HCB Südtirol Alperia – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (16:00 Uhr)
So, 19.11.2017: Vienna Capitals – HC Orli Znojmo (16:00 Uhr)
So, 19.11.2017: EC VSV – Fehervar AV19 (17:30 Uhr)
So, 19.11.2017: Dornbirn Bulldogs – EHC LIWEST Black Wings Linz (17:30 Uhr)
So, 19.11.2017: EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz99ers (17:45 Uhr, www.servushockeynight.com live)

So, 19.11.2017: HCB Südtirol Alperia – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (16.00 Uhr)
Referees: BERNEKER, TRILAR, Sparer, Zgonc.

Zum 22 Mal steht am Sonntag das Tiroler Derby HCB Südtirol Alperia vs. HC TWK Innsbruck „Die Haie“ in der Erste Bank Eishockey Liga am Programm. Die Südtiroler haben im direkten Duell mit 16:5-Siegen klar die Nase vorne. Aber Achtung: Die letzten beiden Begegnungen gewann Innsbruck. Überstunden bzw. eine Overtime wurden noch nie benötigt, um den Sieger zu ermitteln. Für die Haie ist es das zweite Derby innerhalb von 70 Stunden. Erst am Donnerstag gewannen die Nordtiroler das Westderby gegen die Dornbirn Bulldogs 4:1. Die Italiener hingegen verloren ihr erstes Spiel nach dem International Break zu Hause vs. EC Red Bull Salzburg 2:3.

Der HCB Südtirol Alperia verteidigt am Sonntag im Tiroler Derby eine imposante Bilanz: Alexander Egger und Company gewannen in der Erste Bank Eishockey Liga bisher alle zehn Heimspiele gegen die Innsbrucker Haie. Für den HCB Südtirol Alperia lief es 2017/18 bisher noch nicht nach Wunsch: Man ist Schlusslicht und holte auch zu Hause aus neun Spielen die wenigsten Punkte (12) bzw. Siege (4). Außerdem sind die Italiener als einziges Team im MOvember noch sieg- und punktelos ist. Der HCI hatte auswärts bis jetzt auch seine Probleme. Die Haie gewannen erst drei von neun Auswärtsspielen, zuletzt blieb man in der Fremde zwei Mal sieglos.

Andrew Yogan kehrt mit Innsbruck erstmals als Gegner nach Bozen zurück. Der US-Center, der letzte Saison noch für die „Foxes“ auf Tor- und Punktejagd ging, geigt heuer im Haie-Dress groß auf und führt mit 26 Punkten (9 Tore und 17 Assists; Plus-Minus: +7) die Scorerwertung der Erste Bank Eishockey Liga an. Tiroler Derbys versprechen immer viele Tore: In bislang 21 Duellen fielen 143 Treffer, im Schnitt 6,81 Treffer pro Partie! In den letzten 13 Aufeinandertreffen „krachte“ es immer Minimum fünf Mal. Das erste Saisonduell ging übrigens mit 5:3 an den HC TWK Innsbruck „Die Haie“.

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Markus Gander, Spieler HCB Südtirol Alperia erklärt: „Wir müssen unbedingt beginnen, unser Potenzial auf das Eis zu bringen. Wir sind uns unserer Stärken bewusst. Es ist an der Zeit, diese endlich auszuspielen.” Rob Pallin, Headcoach des HC TWK Innsbruck “Die Haie”, weiß: “Es liegt viel in unseren eigenen Händen: Wir müssen weiter konzentriert und in der Defensive hellwach sein. Bozen hat ein starkes Team, das jeden schlagen kann.”

So, 19.11.2017: Vienna Capitals – HC Orli Znojmo (16.00 Uhr)
Referees: GRUBER, KINCSES, Angerer, Nagy.

Bei Leader Vienna Capitals vs. HC Orli Znojmo kommt es am Sonntag zum Ostderby. Nur knapp 90 Kilometer trennen die beiden Städte Wien und Znojmo. Mit dem HC Orli Znojmo greift am Sonntag auch das zwölfte und letzte Team nach dem International Break wieder ins Liga-Geschehen ein. Die Tschechen beendeten vor zwei Wochen mit einem 4:3-Overtime-Heimsieg über den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ einen lange Negativserie. Die Wiener legten einen Fehlstart nach dem International Break hin und verloren trotz 43:23-Torschüssen gegen Fehervar AV19 knapp mit 0:1. Für Wien bedeutete es die zweite Heimpleite in Folge, dabei gelang dem Meister in 120 Minuten nur ein Treffer.

Die Tschechen kämpfen am Sonntag in Kagran gegen ihren Auswärtsfluch. Die „Roten Adler“ verloren ihre letzten vier Partien in der Fremde. An Wien haben Radek Cip und Co. allerdings gute Erinnerungen, man konnte das letzte Gastspiel in Kagran Anfang des Jahres knapp für sich entscheiden.

Die letzten vier Duelle dieser beiden Mannschaften waren hart umkämpft und endeten jeweils mit nur einem Treffer Unterschied. Das erste Saisonduell gewann der Meister in Znojmo mit 4:3, davor endete das Ost-Duell drei Mal in Folge 3:2.
Beim HC Orli Znojmo steht US-Center Adam Miller vor seinem Debüt. Der 32-Jährige, der bereits für KHL Medvescak Zagreb bzw. die Dornbirn Bulldogs in der Liga auf Tor- und Punktejagd ging, soll der Offensive der nur noch neuntplatzierten „Roten Adler“ (bisher 51 Treffer aus 19 Spielen) mehr Durchschlagskraft verleihen.

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Serge Aubin, Headcoach Vienna Capitals erklärt: „Wir müssen an unsere Leistungen im letzten Drittel gegen Fehervar Av19 anschließen. Solide in der Defensive stehen und vorne die Pucks im Netz versenken. Wenn du, wie wir am Freitag, nur einen Treffer kassiert, dann hast du normalerweise ein gutes Spiel abgeliefert. Trotz der Niederlage nehmen wir somit viele positive Aspekte ins Ostderby mit. Im Endeffekt ist es nur an der Effektivität vorm Tor gelegen. Daran werden wir arbeiten.“ Roman Simicek, Headcoach des HC Orli Znojmo, vorm Ostderby meint: „Wir konnten in der Pause Energie tanken. Ich erwarte mir vollsten Einsatz von den Spielern. Wir freuen uns auf die Herausforderung, Wien ist definitiv der härteste Gegner!“

So, 19.11.2017: EC VSV – Fehervar AV19 (17.30 Uhr)
Referees: LEMELIN, PIRAGIC, Seewald, Verworner.

Mit Fehervar AV19 kommt am Sonntag die Mannschaft der Stunde nach Villach. Die Ungarn gewannen die letzten vier Spiele in der Erste Bank Eishockey Liga und haben damit die aktuell längste Siegesserie vorzuweisen. Zudem sind die „Teufel“ als einziges Team im MOvember ohne Niederlage und ohne Punkteverlust!

Die Ungarn haben in den letzten Wochen in der Defensive Beton angerührt, kassierten in den letzten vier Spielen nur vier Gegentreffer. Zwei Mal, u.a. am Freitag in Wien, feierte Goalie MacMillan Carruth ein Shut-out. Der EC VSV verteidigt gegen Fehervar AV19 eine tolle Bilanz! Die Adler gewannen gegen die Ungarn die letzten sieben Heimspiele, u.a. einen Test im August 2016. Fehervar AV19, das das erste Saisonduell zu Hause mit 3:0 für sich entschied, verließ zuletzt am 03.03.2015 oder vor 991 Tagen die Draustadt als Sieger.

Der EC VSV verlor das erste Spiel nach der Liga-Pause nach einem offenen Schlagabtausch (42:38-Torschüsse) in Graz 2:5, ließ dabei die nötige Effizienz vermissen. Der Trend der letzten Wochen setzte sich damit bei Villach vorerst fort – nun N/N/S/S/N/N/S/S/N/N/S/S/N… Vor eigenem Publikum punkteten die Blau-Weißen zuletzt aber drei Mal in Folge (zwei Siege), aber auch hier wechselten sich seit Mitte September sechs Mal in Folge Sieg und Niederlage ab. Mit Villach und Fehervar AV19 treffen die beiden jüngsten Teams der Erste Bank Eishockey Liga aufeinander: Das Durchschnittsalter der Adler beträgt 25,11 Jahre und jenes der Magyaren gar nur 24,79 Jahre!

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Valentin Leiler, Youngster EC VSV betont: “Nach der Niederlage in Graz müssen wir zu Hause unbedingt gleich zurück schlagen! Die kommenden Spiele sind alle gegen direkte Konkurrenten um die Playoff Plätze und genau aus diesem Grund dürfen wir einfach keine Punkte mehr liegen lassen!” Benoit Laporte, Headcoach Fehervar AV19: „Der Sieg beim Leader gibt uns einen Extra-Schub. Alle arbeiteten hart und blockten viele Schüsse und unser Goalie machte den Rest. Außerdem war jeder extrem fokussiert und glaubte an den Sieg. Wir müssen jetzt so weiter machen, dann sind wir ein Playoff-Kandidat!“

So, 19.11.2017: Dornbirn Bulldogs – EHC LIWEST Black Wings Linz (17.30 Uhr)
Referees: SMETANA, STERNAT, Ettlmayr, Pardatscher.

Mit den Dornbirn Bulldogs und dem EHC LIWEST Black Wings Linz treffen am Sonntag im Ländle zwei Mannschaften aufeinander, die in den letzten fünf Runden dieselbe Performance hinlegten (S/N/S/N/N). Beide Teams kämpfen damit nach zwei Niederlagen in Folge, um die Rückkehr auf die Siegerstraße.

Sowohl die Bulldogs, als auch die Black WIngs geizten zuletzt mit Toren: Beide Teams trafen in den letzten beiden Runden insgesamt nur drei Mal. Die Black Wings gewannen die letzten fünf Duelle mit den Dornbirn Bulldogs. In Vorarlberg behielten die Oberösterreicher zuletzt drei Mal in Folge die Oberhand, somit wartet der DEC bereits seit dem 17. Jänner 2016 oder seit 671 Tagen auf einen Heimsieg über die Stahlstädter. Die Black Wings benötigen zumindest einen Punkt im Ländle, um den EC-KAC, der am Sonntag spielfrei ist, wieder von Platz 2 zu verdrängen.

Die Linzer reisten schon am Samstag nach Dornbirn an, um perfekt vorbereitet ins Match starten zu können, nachdem man auswärts zuletzt zwei Pleiten in Villach (1:5) bzw. Bozen (2:4) einstecken musste. Allerdings blieb auch der DEC zuletzt daheim zwei Mal sieglos.

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Martin Grabher-Meier, Stürmer Dornbirn Bulldogs: „Wir müssen unser Spiel einmal durchziehen und nicht immer zu sehr abwarten!“ Fabio Hofer, Vorarlberger Stürmer im EHC LIWEST Black Wings Linz Dress sagt: „Wir müssen die Scheibe mehr zum Tor bekommen, mehr Verkehr vorm Tor machen und die Zweikämpfe von der ersten Sekunde an gewinnen!“

So, 19.11.2017: EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz99ers (17.45 Uhr, www.servushockeynight.com live)
Referees: BULOVEC, K. NIKOLIC, Nothegger, Rakovic.

Das Duell EC Red Bull Salzburg vs. Moser Medical Graz99ers verspricht viele Tore. Die Steirer verfügen nämlich über die beste Offensive, trafen in dieser Spielzeit in 19 Spielen bereits 65 Mal. Andererseits mussten die Murstädter bisher auch die meisten „Bummerln“ einstecken (67). Die Red Bulls stehen ihrem Gegner offensiv um gar nichts nach, die Mozartstädter bejubelten in 19 Spielen bisher 61 Treffer. Beide Teams meldeten sich mit einem Sieg nach dem International Break zurück! Der EC Red Bull Salzburg gewann in Bozen 3:2, die Moser Medical Graz99ers zeigten sich gegen den EC VSV in einem Offensiv-Spektakel (42:38-Torschüsse) in Torlaune und siegten zu Hause mit 5:2.

Die Moser Medical Graz99ers kämpfen am Sonntag in der Mozartstadt gegen ihren aktuellen Auswärtsfluch! Die Steirer verloren ihre letzten vier Auswärtsspiele. Zudem waren für Oliver Setzinger und Company Gastspiele in Salzburg in den letzten Jahren nicht von Erfolg gekrönt. Die Murstädter sind seit 16. November 2012 oder 1.828 Tagen bzw. zwölf Spielen im Volksgarten ohne Sieg! Bringt den Red Bulls auch die „13“ Glück?

Die Moser Medical Graz99ers gewannen das erste Saisonduell Anfang Oktober zu Hause mit 3:2. Überhaupt endeten die letzten vier Begegnungen dieser Teams mit Heimsiegen, zuletzt lautete das Endergebnis zwei Mal in Folge 3:2.

99er Oliver Setzinger traf in den letzten vier Duellen mit dem EC Red Bull Salzburg, Bulle Thomas Raffl schenkte Graz in vier der letzten fünf Duellen ein Tor ein.

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John Hughes, Stürmer EC Red Bull Salzburg erklärt: „Wir sind gut aus der Liga-Pause gestartet, jeder zeigte eine starke Leistung. Wir spielten gut in der Defense und im PK und haben auch die nötigen Tore erzielt, um zu gewinnen. Am Sonntag wartet Graz. Es wird nicht leicht gegen die 99ers zu Hause, sie besiegten Villach 5:2. Florian Iberer, Verteidiger der Moser Medical Graz99ers: „Es war ein schweres Spiel nach einer langen Pause gegen Villach, aber wir haben gekämpft und gewonnen. Jetzt wollen wir in Salzburg gleich nachlegen.

Von: mk

Bezirk: Bozen