Von: luk
Brixen – Anfang Juli fand der Südtiroler Abschluss des eurolagers im Kloster Neustift in Brixen statt. Beim eurolager handelte es sich um ein internationales Zeltlager für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Südtirols Katholische Jugend war von Anfang an mit dabei.
„Gemeinsam Grenzen überwinden“ – so lautete jedes Jahr das Motto des eurolagers. Seit 1979 fand dieses Zeltlager zu Pfingsten abwechselnd in der Schweiz, Südtirol, Deutschland oder Liechtenstein statt. Organisiert wurde es hauptsächlich von Ehrenamtlichen aus den vier teilnehmenden Ländern. Zum Großteil junge Menschen, die das eurolager durch Bekannte entdeckt haben und dieses Erlebnis weiter vermitteln wollten. Auch Mitglieder von Südtirols Katholischer Jugend waren Teil des Organisationsteams.
Die Idee des eurolagers bestand darin, einen Begegnungsort für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu schaffen, wo alle so sein durften wie sie sind. Vorurteile und häufig anfängliche Berührungsängste konnten dadurch schnell abgebaut werden.
2020 wäre das letzte eurolager in seiner originalen Form in Südtirol geplant gewesen. Dazu wären etwa 150 Jugendliche aus Lichtenstein, Deutschland, Schweiz und Südtirol angereist. Leider konnte dieser Abschluss coronabedingt nicht durchgeführt werden. Deshalb beschloss man für die Südtiroler Teilnehmer und Teilnehmerinnen und der Südtiroler Gesamtleitung, welche jährlich dieses Projekt ehrenamtlich mitgetragen hat, einen Abschlusstag im Sinne des eurolagers zu organisieren.
So wurde in Brixen bei strahlendem Sonnenschein gespielt, gemeinsam gebastelt, gemalt und entspannt. Es wurde eine gemeinsame Andacht gefeiert und nach dem Abendessen gab es dann alkoholfreie Cocktails und Disco. Als kleine Erinnerung erhielten alle eine Trinkflasche mit dem Logo des eurolagers.
„Dieses Miteinander und diese Stimmung waren einmalig und unvergesslich! Ich möchte mich von Herzen bei allen Freiwilligen aus der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Südtirol, welche dieses wunderbare Event in den letzten 40 Jahren möglich gemacht haben, bedanken. Ihnen gilt meine Wertschätzung und mein Respekt. Es ist bewundernswert, mit welcher Hingabe diese Menschen sich ehrenamtlich über Jahre dem Projekt eurolager gewidmet haben,“ betont Simon Klotzner, 1. Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend. Er war beim Abschlusstreffen auch mit dabei.