Von: sr
Bozen – Die Sondernummer zur Langen Nacht der Forschung (LUNA) liefert vorab kleine Häppchen zum großen Event: Am 30. September, kann sich jeder – von 17.00 Uhr bis Mitternacht – ein Bild davon machen, was die Forscher in Bozen antreibt.
In der aktuellen Academia berichtet Designprofessor Kuno Prey über die neue Druckwerkstatt an der unibz. Sie wird anlässlich der LUNA eröffnet. Hier kann sich jeder Besucher die Hände schmutzig machen: einen Text mit Bleilettern setzen, Farbe mit Druckballen auftragen und die Kurbel der alten Andruckpresse betätigen.
Einen Blick in die Zukunft wirft der Beitrag zur Biomedizin. Crispr/Cas9 – die DNA-Schere – wird jetzt schon als Entdeckung des Jahrhunderts in der Behandlung von Aids, Krebs, Parkinson und vielen weiteren Erbkrankheiten gehandelt. Und überhaupt wird die Medizin der Zukunft personalisiert sein. Eine DNA-Analyse hilft künftig etwa beim Entwickeln maßgeschneiderter Therapien. Heute weiß man nämlich, dass nicht jeder Mensch auf Medikamente gleich reagiert. Experten von EURAC Research zeigen auf der LUNA wie das geht.
Dass wir alle – oft auch unbewusst – diskriminieren, dafür liefert Mirco Tonin, Wirtschaftswissenschaftler an der unibz, zahlreiche Beweise. So messen wir etwa der E-Mail eines Unbekannten weniger Bedeutung bei. Und wird uns auf Ebay ein Smartphone zum Verkauf angeboten, das von einer dunkelhäutigen oder tätowierten Hand gehalten wird, dann werden wir dafür weniger zu zahlen bereit sein. Ein simples Spiel, das die unibz für die LUNA entwickelt hat, deckt auf, wie wir Vorurteilen auf den Leim gehen.
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