Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsfraktion fordert in einem Beschlussantrag sämtliche verwaltungstechnischen Schritte in die Wege zu leiten, um die Anzahl an Wohnmöglichkeiten für Studenten an universitären Einrichtungen in Südtirol an das Verhältnis zur Entwicklung der Studienplätze zu koppeln. Der Erstunterzeichner des Antrages, Hannes Zingerle, erläutert in einer Aussendung die Hintergründe.
„Mitte Jänner 2018 hat die Landesregierung der Einrichtung von drei neuen Masterstudiengängen in den Bereichen Finanzwirtschaft, Lebensmittelwissenschaften und Transmedia zugestimmt. Mehr Studenten bedeutet natürlich auch mehr Bedarf an Studentenwohnmöglichkeiten. Für Studierende an universitären Einrichtungen in Südtirol bietet das Land 623 Wohnmöglichkeiten in Heimen oder Apartments an. Die Obergrenze an Studierenden in Südtirol, speziell in Bozen, ist bereits jetzt erreicht, wenn man die Situation der Anzahl an Wohnmöglichkeiten betrachtet“, so Zingerle einleitend in einer Aussendung.
„Das Land bietet derzeit insgesamt 1.338 Wohnmöglichkeiten für Studenten an. Davon befinden sich 623 in Südtirol. Während die Universität Bozen weiter expandieren will, fehlt es an Unterbringungsmöglichkeiten für die Studenten. Bereits jetzt zählt die Uni Bozen 4.100 Studenten, das entspricht einer Abdeckung von bloß 15%. Hier ist die Politik am Zug und es muss dringend nachgebessert werden“, erklärt Zingerle.
Nachdem der Freiheitliche Jugendkoordinator Zingerle bereits Anfang des Monats auf den dringenden Bedarf an zusätzlichen Studentenwohnheimen in Südtirol hingewiesen hat, bemängelte eine Woche später auch der Rektor der Uni Bozen Paolo Lugli die Not bei Studentenunterkünften.
„Mit dem freiheitlichen Beschlussantrag sollen die Weichen gestellt werden, damit die Anzahl der Unterbringungsmöglichkeiten für Studierende in Südtirol an die Entwicklung der Studienplätze der Universität gekoppelt wird“, so Zingerle abschließend.