Ständige Diakone arbeiten ehrenamtlich

Bischof Muser weiht fünf Männer zu Ständigen Diakonen 

Mittwoch, 09. November 2016 | 11:02 Uhr

Brixen – Am kommenden Sonntag, 13. November, Caritas-Sonntag, werden um 15.00 Uhr im Dom von Brixen fünf Männer zu Ständigen Diakonen geweiht – alle fünf sind verheiratet, stehen im Beruf und sind aktiv im Pfarrgemeindeleben eingebunden: Alberto Gittardi ist Krankenpfleger und wohnt in Meran, Hubert Knoll arbeitet als Bankbeamter und wohnt in Lana, Richard Messner ist Schlosser und in Oberbozen zuhause, Günther Rederlechner leitet die Hospiz-Bewegung der Caritas und wohnt in Ahornach, Thomas Schwarz ist Pastoralassistent und in St. Martin in Passeier zuhause.

In der Diözese Bozen-Brixen gibt es zehn deutschsprachige und 14 italienischsprachige Ständige Diakone. Die fünf Männer, die Bischof Ivo Muser am kommenden Sonntag zu Ständigen Diakonen weihen wird, haben eine theologische Grundausbildung absolviert und den dreijährigen Ausbildungskurs für Ständige Diakone abgeschlossen. Dieser Kurs wurde zum ersten Mal in der Diözese Bozen-Brixen durchgeführt, umfasst 18 Einheiten, je ein Praktikum in den Bereichen Verkündigung, Liturgie und Diakonie und eine schriftliche Abschlussarbeit.

Ständige Diakone arbeiten ehrenamtlich. Zu ihren Aufgaben gehört, dass sie die verschiedenen Dienste in der Pfarrgemeinde fördern und koordinieren. Wertvoll sind dabei ihre familiären und beruflichen Erfahrungen, die sie in ihr Wirken miteinbringen.

„Die Ständigen Diakone haben in ihren Pfarrgemeinden eine Brückenfunktion zwischen dem Pfarrer und der Pfarrgemeinde inne“, so Gottfried Ugolini, der Beauftragte für die Ausbildung und Begleitung der Ständigen Diakone. „Ständige Diakone sind weder Einzelkämpfer noch Lückenbüßer für die immer rarer werdenden Pfarrer. Sie sind als Diakone vor allem Dienende: vom Bischof geweihte und beauftragte Mitarbeiter und Team-player in der Pfarrseelsorge. Das heißt sie ordnen und bringen sich in die pastorale Zusammenarbeit ein, ohne sich vorzudrängen oder andere zu verdrängen“, so Ugolini, der darauf hinweist, dass dabei die Ehefrauen oft nicht nur eine wichtige Stütze sind, sondern auch eine wertvolle und bedeutsame Begleiterin des Ständigen Diakons in seinem Dienst.

Von: luk

Bezirk: Eisacktal