Von: mk
Bozen – Am 15. November leitet Christian Arming das Haydn Orchester im Konzerthaus Bozen. Auf dem Programm stehen an diesem Abend die Ouvertüre aus der im Januar 1790 im Wiener Burgtheater uraufgeführten Oper „Così fan tutte“ und die 1788 komponierte Symphonie Nr. 40 von Wolfgang Amadeus Mozart, die im Dezember 1779 entstandene Symphonie Nr. 70 von Joseph Haydn sowie das Adagio, op. 3 des belgischen Komponisten Guillaume Lekeu.
Damit stellt das Orchester einen – völlig zu Unrecht – vernachlässigten Komponisten vor, der 1894 im Alter von nur vierundzwanzig Jahren an Typhus starb und zu den größten Talenten seiner Zeit gehörte. Schon als 15jähriger veröffentlichte Guillaume Lekeu erste Kompositionen und in weniger als neun Jahren schrieb der Schüler seines Landsmannes César Franck etwa einhundert Werke. Das Adagio op. 3 ist nicht nur besetzungstechnisch höchst ungewöhnlich, sondern scheint auch Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“ vorwegzunehmen. Beginn: 20 Uhr.
Christian Arming wurde 1971 in Wien geboren und wuchs in Hamburg auf. Er studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt bei Leopold Hager sowie bei Seiji Ozawa von 1992 bis 1998. Nachdem er als Assistent von Ozawa beim Festival in Tanglewood (USA) und in Tokio gearbeitet hatte, war Christian Arming von 1995 bis 2002 Chefdirigent der Janáček-Philharmonie von Ostrava. Von 2001 bis 2004 leitete er das Symphonieorchester und das Theater in Luzern und von 2003 bis 2013 das New Japan Philharmonic Orchestra in Tokio. Seit 2011 ist er der Chefdirigent des Orchestre Philharmonique Royal de Liège in Belgien..
Tickets: Stadttheater, Verdiplatz 40, 39100 Bozen Tel 0471 053800
www.haydn.it