Von: mk
Bozen – Rund 80 Chronistinnen und Chronisten aus ganz Südtirol haben sich zum 25. Tag der Chronistinnen und Chronisten in Bozen getroffen. Erstmals für diesen Bereich politisch zuständig ist Landesrat Philipp Achammer.
“Wir müssen das, was vor Ort passiert, festhalten, um es den nächsten Generationen weiterzugeben. Ich bin davon überzeugt, dass das Chronistenwesen nicht von gestern ist, sondern immer aktuell bleibt. Gemeinsam wollen wir es in eine neue Ära führen”, sagte Achammer. Diese neue Ära leiten wird Landeschronist Wolfgang Thöni, der heute die Amtsgeschäfte von Rita Thaler Wieser übernommen hat.
Rita Thaler Wieser war seit 2013 Landeschronistin und hat sich unter anderem der Fort- und Weiterbildung, der grenzüberschreitenden Netzwerkarbeit und der Zusammenarbeit auf lokaler und Landesebene gewidmet. “Für mich ist dies jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Amtsübergabe, da ich in Wolfgang Thöni einen würdigen Nachfolger habe. Ich bin zuversichtlich, dass er und das gesamte Team das Chronikwesen weiterbringen werden”, hob Thaler Wieder hervor. Wolfgang Thöni nutzte die Möglichkeit sich “seinen” Chronistinnen und Chronisten vorzustellen und hob dabei hervor: “Es ist wichtig, dass die Gemeinden hinter uns stehen, denn Chronikarbeit ist vor allem für die Gemeinde wichtig”. Dem stimmte auch der Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer zu, der das Chronistenwesen als wichtigen Bestandteil der Gemeindearbeit bezeichnete.
Wie diese Zusammenarbeit ausschaut, zeigten die Chronisten aus Schluderns (Alexander Lutt), Pfalzen (Rudolf Fischer), Enneberg (Pablo Palfrader) und Unsere liebe Frau im Walde/St. Felix (Alfred Weiss) gemeinsam mit den Bürgermeistern Heiko Hauser (Schluderns) und Felix Ploner (Enneberg) sowie Bürgermeisterin Gabriela Kofler (Unsere liebe Frau im Walde/St Felix).
Im Chronistenwesen stehen derzeit nicht nur personell, sondern auch organisatorisch Neuerungen an: Bisher war es Teil des Landesarchivs, künftig werden die Chronistinnen und Chronisten vom Südtiroler Bildungszentrum organisatorisch unterstützt. Landesarchiv-Direktor Gustav Pfeifer hielt fest, dass jede Veränderung gleichzeitig eine Chance biete, produktiv damit umzugehen. Mit dem Südtiroler Bildungszentrum sei ein starker Partner ins Boot geholt worden. Partnerschaftliche Beziehungen gibt es auch grenzüberschreitend, bestätigte Oswald Wörle vom Landeschronistenteam des Bundeslandes Tirol. Für die Moderation sorgte auch in diesem Jahr die Referentin für das Chronikwesen am Südtiroler Landesarchiv, Margot Pizzini.
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