Von: mk
Bozen – Die Coronakrise hat auch die Jugendarbeit vor neue Herausforderungen gestellt. Diese wurden aber bravourös gemeistert, wie bei der kürzlich abgehaltenen Vollversammlung des Jugenddienstes Bozen betont wurde. Neben einem Rück- und einem Ausblick dieses außergewöhnlichen Jahres stand auch die Neuwahl des Vorstandes im Mittelpunkt.
Gut besucht war die Vollversammlung am 18. September im Pfarrheim Bozen, die eigentlich bereits im Mai angesetzt gewesen wäre. Geschäftsführer Michael Hofer und die pädagogischen Mitarbeiter Michael Torggler und Irene Egger gingen auf lockere Art auf die Tätigkeiten der vergangenen Monate ein.
Tolle Angebote und Projekte im Sommer
Trotz aller Widrigkeiten wegen Corona sei der Jugenddienst Bozen am Ball geblieben. „Zunächst schafften wir es, den Kontakt zu den Jugendlichen mit digitalen Mitteln aufrechtzuerhalten. Als man sich nach dem Lockdown aber wieder persönlich sehen konnte, war das eine große Freude. Im Sommer haben wir dann im letzten Moment noch viele Angebote für die Kids auf die Beine gestellt und dabei auch älteren Jugendlichen einen Sommerjob beschafft“, so das Dreigespann.
Dabei stach erneut das bewährte Erfolgsprojekt des Jugenddienstes Bozen, der Kiso-Kindersommer, besonders hervor. Die Online-Anmeldungen waren nach nur wenigen Minuten ausgebucht. Auch das Diabetescamp konnte zu „Diabetes Summer Days“ umorganisiert werden. Die Kinder- und Jugendlichen waren trotz der coronabedingt reduzierten Form der jeweiligen Angebote begeistert und man konnte nach der für sie harten Zeit der sozialen Isolation ein Leuchten in ihren Augen sehen, als sie endlich wieder mit Gleichgesinnten zusammentrafen.
„Powerfrau“ hinterlässt große Fußstapfen
Mit genauso viel Schwung geht es nun ins neue Arbeitsjahr. Doch zuvor stand noch ein Abschied an: Mit viel Wehmut aber auch großer Dankbarkeit musste der Verein eine Powerfrau ziehen lassen. Franziska Fuchsberger war elf Jahre als Mitglied aktiv – davon hat sie neun Jahre als Präsidentin den Verein geleitet.
In einer bewegenden und gleichsam erheiternden Laudatio hat Giorgio Nesler, der ehemalige Geschäftsführer des Jugenddienstes Bozen, die Stationen von Fuchsberger nachgezeichnet und ihr alles Gute für die Zukunft gewünscht.
Mit Gloria Frenademez als neuer Präsidentin ist nun eine würdige Nachfolgerin im Amt. Die spritzige Grundschullehrerin war bereits an der Seite von Fuchsberger als Vizepräsidentin tätig. Diesen Posten übernimmt nun die junge Sozialpädagogin Sara Zanella. Ebenfalls im Vorstand weiterhin engagieren wollen sich Stefani Kritzinger und Claudia De Lorenzo. Für Geschlechterparität sorgen fortan die neuen Vorstandsmitglieder Slađan Lukšić und Lukas Unterkofler.