Von: mk
Bozen – Die Japan-Tournee des Haydn Orchesters endete mit einem großen Erfolg: 2000 Zuhörerinnen und Zuhörer besuchten am 6. Februar das Abschlusskonzert in der Suntory Hall in Tokyo mit Musik von Beethoven und Rossini– und bedankten sich bei dem Klangkörper, dem Dirigenten Min Chung und dem Pianisten Jae Hong Park mit einem begeisterten Applaus. „Es war eine wunderbare Erfahrung der Freundschaft, der Harmonie und einer großen Professionalität“, erklärte die Generaldirektorin der Stiftung Haydn Orchester Monika Loss kurz nach dem Konzert. „Die Qualität des Orchesters wurde in allen Konzerten mit viel Applaus gewürdigt, auch mit Schildern, auf denen „BRAVO“ zu lesen war, was uns natürlich stolz machte und auch ein wenig amüsierte. Nach dem ersten Konzert in der eindrucksvollen Symphony Hall in Osaka und den darauffolgenden Auftritten in Fukuoka und Kagoshima war das Finale in der Suntory Hall in Tokyo die Krönung des großen Erfolgs dieser Gastspielreise und eine weitere Bestätigung für die Wertschätzung, die das japanische Publikum unserem Orchester entgegenbringt“.
Beim Konzert in Tokyo ergriffen der italienische Botschafter in Japan Gianluigi Benedetti und ehemalige japanische Botschafter in Italien Hiroshi Oe das Wort. „Musik und Kultur sind tragende Säulen der bilateralen Beziehungen zwischen Italien und Japan, die beide über eine große kulturelle Tradition verfügen. Japan schaute nach seiner Öffnung für westliche Einflüsse vor allem aufgrund des großen künstlerischen und kulturellen Reichtums auf Italien. Das japanische Publikum kennt die italienische Musik daher sehr gut und schätzt diese sehr.“ Die dritte Gastspielreise des Haydn Orchester nach Japan war deshalb auch eine Werbung für die italienische Kultur – und für die eigene Region Trentino Südtirol.
Für die Musikerinnen und Musiker war die Tournee-Erfahrung eine Bereicherung. Flavio Baruzzi (Stimmführer Fagott): „Die Möglichkeit, in großen Konzertsälen auf der anderen Seite der Welt zu spielen, hat uns natürlich begeistert“. Diese Ansicht teilt auch Gianni Olivieri (Stimmführer Oboe): „Eine Tournee bietet meiner Meinung nach viele Momente, in denen sich ein Musiker maximal ausdrücken kann. Die Verantwortung, unsere Professionalität und Identität an einen Ort zu demonstrieren, an dem wir sonst nicht spielen, und vor Menschen, die uns sonst nicht hören, war sicher ein ganz besonderer Ansporn“.