Von: sr
Meran – Kürzlich war eine Delegation der Führungsriege der Universität Stenden in Leeuwarden im Nordwesten der Niederlande zu Gast im Kaiserhof. Grund des Besuchs von Ewald Temper, Eelco Galama und Sabahattin Yucedag war der Abschluss von drei interessanten „articulation agreements“ für die Abgänger der Höheren Hotelfachschule, die am Kaiserhof in einem parauniversitären zwei-Jahresstudium das Diplom für „Diplomierte Fachkraft für das Hotel- und Tourismusmanagement“ erwerben. Entsprechend den unterzeichneten Verträgen können diese Abgänger dort ohne Einstiegsprüfungen insgesamt aus drei Bachelor-Studiengängen wählen: Hotelmanagement, Tourism Management und International Business und Management wählen.
Damit wird das Studium an der Landeshotelfachschule Kaiserhof als zwei-jähriges Bachelor-Studium anerkannt, denn Abgänger erhalten von der niederländischen Universität insgesamt 120 European Credit Points gutgeschrieben (insgesamt braucht es 180 Credit Points für das gesamte Bachelor Studium. Natürlich besteht dann auch die Möglichkeit, in allen drei Sparten das Masterstudium anzuhängen, das insgesamt fünf Jahre dauert.
Unterrichtssprache in allen drei Sektionen ist natürlich englisch, im Anschluss an die ersten beiden Semester müssen die Studierenden noch ein Semester betreute Praktika in ausgewählten Betrieben in Holland absolvieren, für die sie allerdings eine Vergütung bekommen (angepasst an die Leistung).
Obwohl der Kaiserhof ähnliche Abkommen bereits mit den Fachhochschulen in Bad Vöslau bei Wien und Bad Reichenhall (Deutschland) hat, ist Direktor Paler überzeugt, dass dieses neue Angebot überaus attraktiv ist, auch weil die Semestergebühren wesentlich niedriger sind als in den beiden anderen Fachhochschulen und weil ein betreutes Praktikum mit eingeschlossen ist, das für eine anschließende Bewerbung ausschlaggebend ist.
Außerdem arbeitet die Landeshotelfachschule Kaiserhof immer noch an einem eigenständigen Bachelor-Jahr in Meran, wobei derzeit die Verhandlungen mit Vertretern der Universität relativ weit fortgeschritten sind. Dieses so genannte „Euregio-Jahr“ sollte v.a. Studierende aus Nord- und Südtirol sowie aus dem Trentino ansprechen.