Von: mk
Bozen – Der Tag der Kinderrechte – 20. November – steht vor der Tür. Die Katholische Jungschar Südtirols nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. Die Jungschar setzt sich seit Jahren für die Wahrung der Rechte der Kinder ein und möchte diese mit verschiedenen Maßnahmen verstärkt in das öffentliche Bewusstsein tragen.
Mehr Rechte für Kinder
Die Katholische Jungschar Südtirols stellt als größte Kinderorganisation Südtirols die Kinder in die Mitte und bemüht sich ihr Sprachrohr zu sein. Jedes Jahr am 20. November – dem Tag der Kinderrechte – ist es der Jungschar deshalb ein Anliegen, auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen. „Viele Kinder, aber auch Erwachsene wissen nicht, dass es eigene Kinderrechte gibt. Mit verschiedenen Angeboten, wollen wir darauf aufmerksam machen und uns für die Einhaltung der Kinderrechte einsetzen“, sagt Verena Dariz, 2. Vorsitzende der KJS.
Die Jungschar hat im letzten Jahr mit einem neuen Kinderrechte-Projekt begonnen. „Wir haben die Idee gehabt, alle unsere Jungschar- und Ministranten-Kinder zu Kinderrechtebotschafterinnen und Kinderrechtebotschaftern auszubilden. Dazu haben wir eine eigene Ausbildung für die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter ins Leben gerufen. Die Jugendlichen lernen hierbei verschiedene Methoden kennen, wie sie mit den Kindergruppen zu den Kinderrechten arbeiten können“, erklärt Verena Dariz. Mit dem Kinderrechte-Koffer „Stand up, Kids“ lernen die Jungscharkinder die Kinderrechte spielerisch kennen.
Mit dieser Initiative leistet die Jungschar einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung und Einhaltung der Kinderrechte. „Je mehr Kinder darüber Bescheid wissen, desto größer ist auch die Chance, dass es viele Kinder auf der Welt in Zukunft besser haben“, so Verena Dariz.
Leben retten – ein Boot aus Kinderwünschen
Anlässlich des Internationalen Tag der Kinderrechte präsentiert die Katholische Jungschar Österreich ein Boot gebaut aus Kinderwünschen zum Thema Flucht. „Wir wollen, dass keine Menschen auf der Flucht sterben“, so die grundlegende Forderung der 20.000 beteiligten Kinder.
Kinder aus Südtirol, Österreich und Deutschland haben ihre Ideen, Hoffnungen und Wünsche für Flüchtlinge auf insgesamt 4.000 Holzplanken gemalt oder geschrieben. Aus ihnen wurden symbolische Flüchtlingsboote gebaut. Eines der Boote konnten die Kinder gemeinsam mit ihren Forderungen am Weltflüchtlingstag im EU-Parlament übergeben. Organisiert wurde die Aktion von der deutschen Sternsingeraktion. Die Bootausstellung ist derzeit in Österreich zu sehen.