Von: mk
Bozen – Über 100 verschiedene Waldtypen, 49 Baum- und 1.113 Pflanzenarten – so reich ist die Biodiversität der Wälder Südtirols. Um diesen Reichtum zu bewahren und zu verbessern sowie die Wälder auf die durch den Klimawandel und die „biologischen Invasionen“ hervorgerufenen Herausforderungen vorzubereiten, müssen die Vergangenheit und die Gegenwart dieser Lebensräume berücksichtigt und gleichzeitig der Blick nach vorne gerichtet werden.
Darüber spricht Marco Pietrogiovanna am Mittwoch, 9. September um 18.00 Uhr im Naturmuseum Südtirol im Rahmen des Kolloquiums „Der Wald in Südtirol: Variabilität und die Fähigkeit, sich den Klimaänderungen anzupassen“. Die Veranstaltung der Plattform Biodiversität Südtirol erfolgt in italienischer Sprache und ist für alle Interessierten kostenlos zugänglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung unter https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/calendar#/event/461 wird deshalb empfohlen.
Marco Pietrogiovanna hat einen Abschluss in Forst- und Umweltwissenschaften und ist derzeit Direktor im Amt für Forstplanung der Landesabteilung Forstwirtschaft. Er hat Erfahrung mit Forstmanagement, Waldschutz und vor allem mit invasiven Neophyten, sprich mit Pflanzenarten, die aus anderen Regionen oder sogar Kontinenten stammen und oft einheimische Pflanzen zurückdrängen.
Die genannte Plattform wurde im Jänner 2020 gegründet, um ein Netzwerk aller Institutionen und Fachleute im Bereich der Biodiversität zu bilden. Federführend sind das Naturmuseum Südtirol, die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie das Team des Biodiversitätsmonitorings von Eurac Research.