Von: mk
Rom – Anlässlich des 20. Jahrestages der Heiligsprechung von Josef Freinademetz führt die heurige Diözesanwallfahrt nach Rom. Die 130 Südtiroler Pilgerinnen und Pilger reisen von Montag, 2. Oktober, bis Donnerstag, 5. Oktober, mit Bischof Ivo Muser in die italienische Hauptstadt, und feiern u.a. einen Dankgottesdienst zur Heiligsprechung des Gadertaler China-Missionars im Petersdom. Zeitgleich mit der Wallfahrt beginnt in Rom die Weltsynode. Die Südtiroler Pilger nehmen deshalb auch am Eröffnungsgottesdienst mit Papst Franziskus teil.
Am 5. Oktober 2003 ist der China-Missionar aus dem Gadertal, Josef Freinademetz, in Rom von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen worden. Damals hat Bischof Wilhelm Egger eine große Pilgergruppe nach Rom begleitet, um dieses für unsere Diözese und auch die Weltkirche wichtige Ereignis besonders zu unterstreichen. Der hl. Josef Freinademetz ist bis heute ein wichtiges Beispiel für die Interkulturation: Er hat nämlich gelernt, dass er sich den Menschen in China in ihren Bräuchen und in ihrer Kultur anpassen muss, um sie für seine Botschaft, das Evangelium, zu gewinnen.
In Erinnerung an den Jahrtag der Heiligsprechung reist das Pilgerbüro der Diözese Bozen-Brixen nach Rom. Die Wallfahrt wird von Bischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier angeführt. Höhepunkte der Wallfahrt sind ein Dankgottesdienst zur Heiligsprechung von Josef Freinademetz im Petersdom am Jahrtag der Heiligsprechung am 5. Oktober und die Teilnahme am Eröffnungsgottesdienst der Bischofssynode mit Papst Franziskus am Petersplatz am 4. Oktober.
Mit der Eröffnung am 4. Oktober steuert die Weltsynode, die als zentrales Projekt von Papst Franziskus gilt, ihrem Höhepunkt entgegen. In den vergangenen zwei Jahren haben die Gläubigen mit ihren Bischöfen zunächst auf diözesaner, dann auf nationaler und schließlich auf kontinentaler Ebene darüber beraten, was für die Kirche wichtig ist.
Vom 4. bis 29. Oktober kommen nun rund 450 Synodenteilnehmerinnen und -teilnehmer in Rom zusammen, um sich darüber zu unterhalten, wie die Kirche partizipativer gestaltet werden kann. Hauptthemen sind Teilhabe, Gemeinschaft und Sendung in der Kirche. Zu den Themen gehören auch der Umgang der Kirche mit Frauen und sexuellen Minderheiten sowie die künftige Rolle der Bischöfe. Zum ersten Mal dürfen in Rom auch Laien und Frauen mit abstimmen.