Von: luk
Eggen – 1266 Pfeifen, davon 170 Holzpfeifen und zigtausend Einzelteile wurden in der neuen Orgel in der Pfarrkirche St. Nikolaus Eggen verbaut. An die 6.000 Arbeitsstunden wurden von der Orgelbaufirma Oswald Kaufmann aus Deutschnofen geleistet um die neue „Königin der Instrumente“ zum Klingen zu bringen. Es ist der bisher größte Neubau des einzigen Orgelbauers in Südtirol.
„Die Botschaft Jesu braucht immer wieder ein neues Kleid. Sie braucht unsere Verkündigung mit all unseren Sinnen und mit allem, was wir von Gott erhalten haben – unsere künstlerischen und technischen Fähigkeiten, die gerade in einer Orgel verbaut sind“, freut sich Pfarrer Roland Mair. Er dankt der öffentlichen Hand und den zahlreichen Spender:innen für die finanzielle Unterstützung. Die Orgelweihe des Instrumentes mit 19 klingenden Registern ist 2023 die einzige in Südtirol.
Damit der Klang der Orgel im verhältnismäßig hohen Kirchenraum mit seinen zwei Emporen präsent sein kann, wurde das Instrument weiter nach vorne versetzt. Um dennoch genügend Platz für die Sänger:innen und Musiker:innen zu haben, wurde im Herbst 2022 die Empore in der Mitte nach vorne verlängert. Chorleiter:innen können so nun direkt in der Mitte mit genügend Platz dirigieren und haben die Sänger:innen deutlich besser im Blick, was vorher nicht möglich war.
Am Samstag, 3. Juni wird das neue Instrument im Rahmen des Gottesdienstes um 18.00 Uhr von Pfarrer Roland Mair gesegnet und seiner Bestimmung übergeben. Musikalisch wird die Feier vom Kirchenchor, dem Männerchor und Dominik Bernhard (Vorsitzender der Diözesanen Orgelkommission) an der Orgel unter der Gesamtleitung von Michael Erschbamer gestaltet. Bei einem Weihekonzert, das am Sonntag, 4. Juni um 20.00 Uhr stattfindet, wird Organist Manuel Schiabello die zahlreichen Farben des Instrumentes erklingen lassen.
„Im Namen der Diözesanen Orgelkommission gratuliere ich der Pfarrgemeinde von Eggen zum neuen Instrument. Wir freuen uns sehr, dass dieser herausfordernde Weg gegangen und mitgetragen wurde. Ich bin mir sicher, dass diese nachhaltige Investition auch den Menschen zukünftiger Generationen Freude bereiten wird“, so Dominik Bernhard, Vorsitzender der Diözesanen Orgelkommission.