Von: mk
Bozen/Trient – Gestern, am Dreikönigstag, schloss im Krankenhaus von Trient der besonders im patriotischen Lager bekannte und geschätzte Schützenhauptmann von Trient und Mitglied des Südtiroler Heimatbundes, Paolo Primon, für immer die Augen.
Primon wurde nur 65 Jahre alt. „Zeit seines Lebens setzte er sich immer und überall für seine Heimat Welschtirol, die er immer als Teil Tirols verstand, ein“, erklärt Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes (SHB). So war er mit großem Stolz seit Jahrzehnten Mitglied des Südtiroler Heimatbundes und Führungsmitglied im Andreas Hofer Bund.
Mit Freude war er Hauptmann der Schützenkompanie Major Giuseppe di Betta Trient und opferte dieser sehr viel Zeit. Es ist zum großen Teil sein Verdienst, dass die Kompanie seit einigen Jahren ein eigenes Schützenheim hat.
Im September 2016 machte die Bewegung „Popoli Liberi- Freie Völker“, deren Vorsitzender Primon war, und der Südtiroler Heimatbund vor dem Regierungskommissariaten von Bozen und Trient mit einer Protestaktion darauf aufmerksam, dass das Geld für diese überflüssigen Regierungsvertretungen viel besser für den Erhalt der peripheren Krankenhäuser verwendet werden sollte. „Paolo war natürlich auch in Bozen dabei!“, erklärt Lang.
Paolo Primon sei ein echter Tiroler mit vielen Ecken und Kanten gewesen. „Seine direkte Art wurde nicht von jedem geschätzt, dies tat aber seinem Kampfgeist für ein freies Tirol von Kufstein bis Ala keinen Abbruch“, so Lang weiter.
Mit dem Tod von Paolo verliere der SHB ein treues Mitglied, Tirol einen aufrechten Patrioten. „Ehre seinem Andenken. Im Namen des Südtiroler Heimatbundes spreche ich der Familie Primon unser aufrichtiges Beileid aus“, schließt SHB- Obmann Roland Lang.