Von: mk
Meran – Im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde heute Nachmittag das ehemalige Bersaglio-Gebäude in Meran offiziell eröffnet. Darin sind heute die beiden größten Sportvereine der Stadt, der Sportclub Meran und die Associazione Sportiva Merano sowie der Ost-West-Club untergebracht.
Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste vom Präsidenten des Sportclubs Meran, Karl Freund, der sich zusammen mit ASM-Vizepräsident Rodolfo Saretto und Ost-West-Präsidentin Stefanie Nagler bei allen institutionellen und privaten Partnern bedankte, die das Projekt ermöglicht haben.
An der heutigen Einweihungsfeier nahmen auch Landesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Rosmarie Pamer sowie die Landesräte Philipp Achammer und Christian Bianchi teil. Ebenfalls anwesend – unter den Ehrengästen – waren der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder, der sich 2012 für die Schenkung des baufälligen Bersaglio-Gebäudes an den SCM einsetzte, und Senatorin Julia Unterbeger.
“Mit der Eröffnung dieses neuen Vereinssitzes stärken wir das sportliche und kulturelle Leben in Meran. Der Sportclub Meran, der Ost-West-Club und die Associazione Sportiva Merano haben nun ein gemeinsames Zuhause, das als Ort der Begegnung, des Austauschs und der Zusammenarbeit dient. Dieses Projekt zeigt, wie stark unsere Gemeinschaft ist, wenn wir zusammenarbeiten. Sport und Kultur bauen Brücken, die Menschen vereinen – und das wird in diesen Räumlichkeiten jeden Tag gelebt werden”, betonte Landesrätin Rosmarie Pamer. Sie überbrachte den Anwesenden auch die Grüße und Glückwünsche von Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Auch Landesrat Christian Bianchi zeigte sich sehr zufrieden und gratulierte herzlich zur offiziellen Eröffnung des neuen Sitzes. „Ich freue mich sehr für die Stadt Meran, dass dieses Projekt nach einem langen Weg zustande gekommen ist und dass diese Einrichtung – auch dank des Weitblicks vom ehemaligen Landeshauptmann Durnwalder – nun die Chance hat, ein neues Leben und eine neue Zukunft zu erfahren. In unserer Gesellschaft spielen Organisationen, die den Jugendsport fördern, eine grundlegende Rolle, denn sie bieten unseren Kindern die Möglichkeit, Sport zu treiben und vor allem ihren Träumen nachzugehen.”
„Als Kulturreferat haben wir dieses Projekt mit großer Überzeugung unterstützt, weil es in unseren Städten einen großen Bedarf an Vereinen wie Ost-West gibt, d.h. an Vereinen, welche die Jugendkultur und ihre Ausdrucksformen in einem Umfeld der freien Partizipation und des Austauschs fördern, in dem jeder und jede willkommen ist. Das sind die Realitäten, die unsere Jugendlichen überzeugen, in Südtirol zu bleiben“, betonte Landesrat Philipp Achammer.
“Es ist eine Errungenschaft, dass die zwei größten Sportvereine der Stadt und der Ost-West-Club nun unter einem Dach ihren Sitz haben. Damit wurden ganz neue Möglichkeiten zur sprachgruppenübergreifenden Zusammenarbeit geschaffen”, betonte Bürgermeister Dario Dal Medico. “Zudem wurde dadurch das Gebäude des ehemaligen Schießstandes, das einen großen archiktonischen und historischen Wert hat, gerettet. Ich wünsche den Vereinen und allen, die da ein und ausgehen werden, die bestmögliche Zusammenarbeit – in der Hoffnung, dass dieses neue Heim im Interesse der gesamten Gemeinschaft gut gepflegt, respektiert und aufgewertet wird”, so Dal Medico. Der Bürgermeister dankte auch seinen Vorgängern, Günther Januth und Paul Rösch, die ebenfalls an der Feier teilnahmen, für ihr Engagement für dieses Projekt.
Ein langjähriges Projekt
2012 hatte die Landesregierung das Gebäude unentgeltlich an den Sportclub übertragen – mit der Bedingung, dort auch dem Verein Associazione Sportiva Merano eine Unterkunft zu bieten. Nach der grundsätzlichen Einigung zwischen den betroffenen Parteien hatte der Meraner Gemeinderat im Dezember 2019 die Voraussetzungen für die zukünftige, gemeinsame Nutzung des Gebäudes geschaffen. Die Stadtverwaltung wurden nämlich dazu ermächtigt, den Vorvertrag mit dem Sportclub, dem Eigentümer des Gebäudes, zum Erwerb des Oberflächenrechtes über 50 Jahre in einem Teil des sanierten Gebäudes zu unterzeichen. Dort wurde der Kulturverein Ost-West Club untergebracht.
Für den Ankauf des Oberflächenrechts bezahlte die Gemeinde 2,5 Millionen Euro, die für die Sanierung der Immobilie verwendet wurden. Mit 800.000 Euro deckte das Land Südtirol gut ein Drittel dieses Betrags mit einem Beitrag ab. Die Gesamkosten für die Sanierung und den Ausbau des Komplexes beliefen sich auf 3,5 Millionen Euro. Die Arbeiten wurden im Juli 2022 in Angriff genommen und im Sommer 2024 abgeschlossen.
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