Katholische Frauenbewegung

Gebetskette am Weltgebetstag der Frauen

Dienstag, 03. März 2020 | 20:47 Uhr

Bozen – Im gemeinsamen Anliegen wird 24 Stunden rund um den Globus nach den Texten aus Simbabwe gebetet und durch „Informiertes Beten und Betendes Handeln“ ein Zeichen der Solidarität gesetzt. „Steh auf und geh!“, mit diesen Worten laden die Frauen aus Simbabwe am Freitag, 6. März zum ökumenischen Weltgebetstag ein, der in rund 170 Ländern gefeiert wird. Ein weiteres Fenster in die Welt wird geöffnet.

Die diesjährige Feier lädt ein, sich den Erfahrungen, den Freuden und Nöten, den Sorgen und Hoffnungen und dem Glauben der Frauen aus Simbabwe zu öffnen und sie anzuhören. Dabei spüren wir ihren Stolz auf das Land und sie erklären den Namen ihre Landes: Simbabwe bedeutet „Steinhaus“, ein Hinweis auf eine sehr alte Kultur.

Aufstehen und gehen, sich nicht fürchten, auf das Wort Gottes vertrauen: Dazu laden die Frauen ein. Steht auf und geht – für Gerechtigkeit und Menschenwürde. Voll Gottvertrauen. Für Simbabwe, hier und rund um den Globus. Im Gottesdienst hören wir die Heilung eines Kranken am Teich Betesda  als einen Aufruf, sich für einen Wandel einzusetzen und als Kraftquelle, den Weg der Versöhnung zu gehen.

„Für die weltweite Gebetskette am 6. März wollen auch wir aufstehen. Entschieden den Frauen aus Simbabwe eine Stimme geben und uns mit ihnen auf den Weg machen. Wir laden herzlich ein, mitzufeiern“, so die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, Irene Vieider.

In Südtirol fanden im letzten Jahr in 94 Pfarreien Gottesdienste zum Weltgebetstag statt – teilweise zweisprachig, teilweise ökumenisch, als Wortgottesfeier und als Eucharistiefeier. Dabei wurden auch Spenden in der Höhe von 24.991,96 Euro gesammelt.

Das Titelbild zum diesjährigen Weltgebetstag wurde von der Künstlerin Nonhlanhla Mathe kreiert. Es zeichnet einen Wandel innerhalb der simbabwischen Gesellschaft auf und wirkt zweigeteilt: in Licht und Schatten. Getrennt durch die Ruine, einer Ansiedlung des untergegangenen Reiches. Dieses Monument hat die lange bewegte Geschichte des Landes überdauert. Sie taucht die Gegenwart in den Schatten und verstellt den Blicht auf die Vision einer strahlenden Zukunft. Und doch sehen wir zarte grüne Blätter. Ein Hoffnungszeichen? Im Vordergrund sehen wir eine Mutter mit ihrem Kind: Zeichen der Hoffnung auf Veränderung und Aufbruch?

Gottesdienste im ganzen Land

Die Katholische Frauenbewegung lädt ein, die Gedanken der Frauen aus Simbabwe zu hören und einen der Gottesdienste zu besuchen, die südtirolweit gefeiert werden. Die Gottesdienste werden von italienisch-und deutschsprachigen, von katholischen und evangelischen Frauen vorbereitet und gestaltet, aber selbstverständlich sind auch Männer und Kinder eingeladen. Mit der Kollekte wird ein Zeichen weltweiter Solidarität gesetzt durch Förderung von Projekten.

 

 

 

Von: bba

Bezirk: Bozen