Von: ka
Sarntal – Unter dem Motto „Wer mit dem Herzen hilft, hinterlässt Spuren, die länger bleiben als jeder Applaus“ lud der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze zur diesjährigen Erntedankfeier ins Sarntal. Die Veranstaltung würdigte das beeindruckende Engagement von über 1.400 freiwilligen Helfer:innen, die im Jahr 2025 bäuerliche Familien in Südtirol tatkräftig unterstützten.
Den feierlichen Auftakt bildete ein Wortgottesdienst, gestaltet von Karolina Stofner und musikalisch begleitet von den Geschwistern Pöll aus dem Passeiertal. Im Anschluss präsentierte Obmann Georg Mayr einen bewegenden Rückblick auf das Erntejahr und die geleistete Arbeit.
2025 war ein Jahr, das gezeigt hat, wie viel Kraft in der Gemeinschaft steckt. Insgesamt 1.485 Freiwillige haben ihre Zeit, ihre Energie und ihr Herzblut geschenkt – und damit 14.967 Einsatztage auf Bergbauernhöfen geleistet. Das ist nicht nur eine beeindruckende Zahl, sondern ein Zeichen dafür, wie viele Menschen bereit sind, füreinander da zu sein.
248 bäuerliche Familien konnten durch diese Hilfe entlastet werden – vor allem in Regionen wie dem Vinschgau und dem Burggrafenamt, wo die Herausforderungen des bäuerlichen Alltags besonders spürbar sind.
Die freiwilligen Helferinnen und Helfer kommen aus vielen verschiedenen Ländern – der Großteil aus Deutschland mit 77,7 %, gefolgt von Südtirol mit 10,3 %, anderen Provinzen Italiens, Schweiz, Österreich und andere mehr. Doch egal woher sie kommen: Sie alle eint der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun und anderen beizustehen.
Besonders berührend ist die Altersvielfalt der Freiwilligen. Von jungen Erwachsenen bis hin zu Senior:innen über 65 Jahren – die mit über 21 % einen beachtlichen Anteil ausmachen – zeigt, dass Hilfe keine Altersgrenze kennt. Und auch die Geschlechterverteilung ist nahezu ausgeglichen: 51,2 % Männer und 48,8 % Frauen haben sich eingebracht
Ein Highlight des Abends war die Vorführung des Films „Mithelfen & Miterleben“, der eindrucksvoll vom Alltag der Bergbauern und den berührenden Begegnungen mit den Freiwilligen erzählt. Der Film, der künftig auf der Vereinshomepage und in den sozialen Medien zu sehen ist, soll neue Menschen motivieren, sich zu engagieren – passend zum bevorstehenden 30-jährigen Jubiläum des Vereins im Jahr 2026, das unter dem internationalen Motto „Jahr der Freiwilligenarbeit“ steht. Geplant ist für das Jubiläumsjahr weiters ein Buchprojekt zur Geschichte des Vereins.
Grußworte sprachen unter anderem Landesrätin Rosmarie Pamer, Landesrat Luis Walcher, Bauernbund-Obmannstellvertreter Manfred Vallazza, Bürgermeister Josef Mair und Bäuerin Verena Haslinger. Mit Ehrungen für besonders engagierte Helfer:innen und den Abschlussworten von Monika Thaler endete die Feier in Dankbarkeit und Zuversicht.
Der Verein bedankt sich herzlich bei allen Unterstützer:innen und Helfer:innen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr großes Herz.
Starke Partner – starke Gemeinschaft
Ohne ideelle Partner und ohne finanzielle Unterstützung gäbe es den Verein Freiwillige Arbeitseinsätze nicht. Der Verein bedankt sich herzlich bei den Gründerorganisationen und Förderern, die mit ihrer Hilfe den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Initiative ermöglichen: Südtiroler Landesverwaltung, Amt für Soziales, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Raiffeisen Hilfsfonds, Raiffeisenkasse Bozen, Bezirksgemeinschaften Salten-Schlern, Pustertal, Vinschgau und Überetsch-Unterland, Firma Athesia/Tageszeitung Dolomiten und der Südtiroler Landwirt für die Unterstützung durch Werbeinserate, Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund und Bäuerlicher Notstandsfonds – Menschen helfen, für die gute Zusammenarbeit und die Übernahme des Essens der heutigen Feier.
Darüber hinaus freut sich der Verein über viele private Förderer, die jährlich einen fixen Betrag überweisen, sowie über zahlreiche Spenden von Privatpersonen. Jede Spende – ob groß oder klein – trägt dazu bei, dass der Verein seine Tätigkeit weiterhin ausüben kann.
Dank der Großzügigkeit vieler Südtiroler Firmen konnten bei der Feier wieder zahlreiche schöne Geschenke an die geehrten Freiwilligen überreicht werden. Zudem erhielt jeder Besucher eine Tasche voller Lebensmittel aus Südtirol – ein Zeichen der Wertschätzung und ein Symbol gelebter Solidarität.
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