Von: bba
Bozen – Die Marienklinik lud am 15. November 2018 zum fünften Info-Abend der Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Gesundheit“ ein, bei der die Gefäßchirurgen Dr. Daniele Misuri und Dr. Guido Martini über die unterschiedlichen Ursachen und Therapiemöglichkeiten von Beinschwellungen referierten.
Die meisten Menschen sitzen und stehen tagsüber, anstatt fleißig zu gehen oder sich zu bewegen. Dadurch fließt venöses, also von den Beinmuskeln in Richtung Herz gepumptes Blut nicht vollständig oder nicht ausreichend rasch zurück. Abends erlebt man, dass die Füße dick und geschwollen sind, die Beine sich schwer anfühlen. Treten Schwellungen nur selten auf und gehen über Nacht wieder zurück, sind sie meist nicht besorgniserregend.
Doch auch akute und chronische Venenkrankheiten können sich hinter diesen Symptomen verbergen und auf diese gingen die Gefäßchirurgen in ihrem Vortrag näher ein. Wer regelmäßig davon betroffen ist, sollte aufmerksam sein und mögliche Erkrankungen abklären lassen.
Das Risiko, an chronisch venöser Insuffizienz zu leiden, steigt mit Alter, Übergewicht, Venenentzündungen, tiefen Venenthrombosen und schweren Beinverletzungen. Frauen sind häufiger betroffen wie Männer, da sie öfter an Gewebeschwäche leiden.
In manchen Fällen reicht eine konservative Therapie, die aus dem Tragen von Stütz- und Kompressionstrümpfen und der Einnahme von Medikamenten besteht. In schweren Fällen, wo andere Therapien nicht wirksam sind, kann Betroffenen mittels operativer Verfahren geholfen werden. Ein einfacher Ultraschall zeigt das genaue Ausmaß und dient als Grundlage der Therapieentscheidung.
In jedem Fall raten die Ärzte, Beschwerden ernst zu nehmen, denn früh behandelt, lassen sich ernste Komplikationen langfristig vermeiden.
Der „Treffpunkt Gesundheit“ findet regelmäßig in der Marienklinik in Bozen statt und widmet sich pro Veranstaltung je einem medizinischen Fachthema. Experten und Expertinnen referieren praxisnah über Möglichkeiten zur Vorbeugung, Früherkennung, Diagnose und Therapie von Erkrankungen.
Die nächste Veranstaltung findet wieder im Jänner 2019 in der Marienklinik statt.