Von: luk
Bozen – Das neue Musiktheaterprojekt FRINGE von OPER.A 20.21, der zeitgenössischen Opernsaison der Stiftung Haydn von Bozen und Trient, ist auf großes Interesse gestoßen: 42 Projekte wurden eingereicht. Am 4. März, also einen Tag nach der italienischen Uraufführung von The Raven von Toshio Hosokawa, wird die international besetzte Jury drei Siegerprojekte auswählen.
Gut 42 Musiktheaterprojekte wurden bei der Stiftung Haydn von Bozen und Trient für das Projekt OPER.A 20.21 FRINGE eingereicht (Einreichfrist war der 8. Februar). Über dieses neue Projekt sollen innovative talentierte Künstler der Europaregion Euregio Tirol, Südtirol und Trentino gefördert werden.
Am Samstag, den 4. März werden 9 Musikprojekte, die von der Stiftung Haydn vorausgewählt wurden, einer international besetzten Jury präsentiert. Die Kandidaten erhalten eine halbe Stunde Zeit, ihr Projekt den Jurymitgliedern vorzustellen.
Den Vorsitz führt Eva Kleinitz, ihres Zeichens Präsidentin von Opera Europa und neue Generalintendantin der Opéra National du Rhin. Weitere Mitglieder der Jury sind der Komponist und ehemalige künstlerische Leiter des Festivals für zeitgenössische Musik der Biennale von Venedig Giorgio Battistelli, Hannah Crepaz, künstlerische Leiterin des Osterfestival Tirol, Barbara Minghetti, Präsidentin des Teatro Sociale von Como, Axel Renner, Leiter der Abteilung Kommunikation der Bregenzer Festspiele, und der Regisseur und Choreograf Luca Veggetti.
Die Jury ermittelt maximal drei Siegerprojekte, welche dann im Rahmen der Opernsaison 2017/18 in Bozen und Trient uraufgeführt werden.
Chiara Zanoni, Präsidentin der Stiftung Haydn von Bozen und Trient ist mit dem Ergebnis überaus zufrieden: „Die große Anzahl an eingereichten Projekten zeigt, dass es hier in der Region sehr viele Talente gibt, die sich über zeitgenössische Kunst ausdrücken möchten. Am Projekt OPER.A 20.21 FRINGE haben sowohl aufstrebende junge Talente teilgenommen, als auch schon bekannte Künstlerinnen und Künstler. Dies zeugt von einer kreativen und generationenverbindenden Vielfalt.“
Auch Matthias Lošek, künstlerischer Leiter von OPER.A 20.21 schließt sich dem an: „OPER.A 20.21 FRINGE wurde ins Leben gerufen, um auf die vielfältigen musiktheatralischen Ausdrucksformen dieser Region aufmerksam zu machen. Die 42 eingereichten Musikprojekte spiegeln diese zeitgenössische, künstlerische Vielfalt wider, die von der Inszenierung einer Oper eines Komponisten wie etwa Luciano Berio oder Arvo Pärt bis hin zu performativen interdisziplinären Projekten reichen. Eingereicht wurden auch interessante Neuinterpretationen von Repertoirewerken. Ich bin gespannt, für welche Projekte sich die Jury entscheiden wird und welche wir somit kommende Saison unserem Publikum in Bozen und Trient präsentieren dürfen.“
Das Juryergebnis wird am Dienstag, 7. März bekanntgegeben.