Von: bba
Bozen – Kürzlich hielt die Rettungsstelle Bozen des Bergrettungsdienstes im AVS ihre Hauptversammlung ab.
Rettungsstellenleiter Hansjörg Prugg begrüßte die Mitglieder über die online-Plattform Zoom. Er bedauert, dass ein Zusammentreffen der gesamten Mannschaft zurzeit nicht möglich ist und blickt auf dieses etwas andere Jahr zurück. Zuerst bedankt er sich bei der Mannschaft, dass alle die Einsätze mit Sorgfalt und Vorsicht abgewickelt und sich an die besonderen Umstände dieser Pandemie angepasst haben.
Im abgelaufenen Jahr konnte mit Marina Pünsch eine neue Anwärterin begrüßt werden. Lena Gufler, Otto Kanton, Stefan Kaufman und Eugen Runggaldier haben die Anwärterprüfung erfolgreich abgeschlossen und sind jetzt aktive Mitglieder.
2020 leisteten die Mitglieder des BRD Bozen etwa 4.500 Stunden für Einsätze, Übungen, Ausbildungen und verschiedenste Dienste, etwa ein Drittel weniger als im Jahr 2019. Der Rückgang der aufgewandten Zeit ist hauptsächlich auf die ausgefallenen Bereitschaftsdienste und die abgesagten Landesausbildungen zurückzuführen.
Die Anzahl der Einsätze nahm hingegen zu. Der Großteil dieser Einsätze fiel auf die Monate zwischen Mai und Oktober, wobei die zu versorgenden Patienten fast ausschließlich Südtiroler waren. In dieser Zeit war es auch möglich, Übungen in Kleingruppen durchzuführen. Das Vereinsleben jedoch, mit Zusammentreffen der gesamten Mannschaft, kam zu kurz und fehlte allen. Ein zusammenfassender Jahresbericht ist den Mitgliedern sowie den Bürgermeistern der Gemeinden unseres Einsatzgebietes im Vorfeld der Hauptversammlung übermittelt worden.
Im vergangenen Jahr konnte auch der Ausschuss der Rettungsstelle neu bestellt werden. Neben den bisherigen Ausschussmitgliedern Hansjörg Prugg, Robert Frenademez, Jakob Geier und Mauro Luterotti wurden Friedl Brancalion, Werner Lantschner und Jörg Niedermayr neu in den Ausschuss gewählt. Ein großes Dankeschön gilt den ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern Bernhard Mock, Ulrich Perathoner und Lars Pizzini für ihren jahrelangen Einsatz. Hervorzuheben ist auch die Wahl unseres Mitgliedes Lukas Rastner zum Bezirksvertreter und somit in den Ausschuss des Landesverbandes.
Nach einigen Bildern vom vergangenen Jahr blickte auch der Bezirksleiter der Hundeführer Fritz Obexer auf das Jahr 2020 zurück. Im Anschluss verlas Kassier Robert Frenademez den Kassabericht und betonte, dass durch das Wegfallen von Bereitschafts- und Pistendiensten eine wichtige Einnahmequelle verloren gegangen ist. Der Bergrettungsdienst Bozen feiert heuer sein 75jähriges Bestehen. Am 19. September 1946 hatten sieben junge Bozner Bergsteiger im Rahmen einer kleinen Übung nahe der Regensburger Hütte die Bergrettung Bozen gegründet. Zu diesem Jubiläum, so der Rettungsstellenleiter Hansjörg Prugg, sind einige besondere Aktionen geplant, die mit einer Feier im Herbst, falls möglich, ihren Höhepunkt haben sollten.
Der Landesleiter des Bergrettungsdienstes Ernst Winkler und der Vizebürgermeister der Gemeinde Bozen Luis Walcher bedankten sich bei allen für den Einsatz im vergangenen Jahr und wünschten auch für die Zukunft viel Gesundheit und Erfolg.
Nach dem Dank des Rettungsstellenleiters an alle Mitglieder für ihren Einsatz und die Kameradschaft sowie an alle Familien für ihre Unterstützung und Geduld im Laufe des Einsatzjahres verliest Neumitglied Eugen Runggaldier das Bergrettergebet, das er im Sommer 2020 eigens verfasst hat.