Projekt eröffnet neue Chancen für Schülerinnen und Schüler in Südtirol

„Kein Anschluss ohne Abschluss“

Montag, 22. September 2025 | 16:16 Uhr

Von: mk

Bozen – Die EOS Sozialgenossenschaft setzt mit dem ESF+-Projekt „Kein Anschluss ohne Abschluss – Perspektiven erweitern durch sozialpädagogische Unterstützung, Prävention, Orientierung und Förderung der Schlüsselkompetenzen“ neue Impulse im Kampf gegen Bildungsungleichheit und Schulabbrüche. Das Vorhaben wird mit Fördergeldern aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) kofinanziert.

Hintergrund

Schulabbrüche und Bildungsungleichheiten gehören nach wie vor zu den großen Herausforderungen des Südtiroler Bildungssystems. Besonders betroffen sind Jugendliche mit sozialen, sprachlichen, mentalen oder emotionalen Belastungen. Das Projekt richtet sich deshalb an Schüler*innen, die ein erhöhtes Risiko für schulischen Misserfolg aufweisen – von der Grundschule bis zur Oberschule.

Umsetzung an Schulen im ganzen Land

Die Maßnahmen werden an verschiedenen Bildungsinstitutionen in Südtirol umgesetzt, unter anderem am BBZ Schlanders, an den Fachschulen in Dietenheim und Laimburg, an der Landesberufsschule Handwerk & Industrie Bozen, an der Landeshotelfachschule Bruneck, an der Landwirtschaftlichen Fachschule Hannah Arendt, an der SoWi Brixen sowie in den Schulsprengeln in Eppan, Ritten und Ulten.

Schwerpunkte der Arbeit

Das Projekt umfasst drei zentrale Bereiche:

  • Sozialpädagogische Betreuung: individuelle Begleitung von Schülerinnen und Schülern, um soziale, mentale und emotionale Kompetenzen zu stärken.
  • Orientierung und Prävention: präventive und stärkenorientierte Arbeit in Gruppen- und Einzelsettings, die Jugendliche bei ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung unterstützt.
  • Einzel- und Gruppenunterricht: gezielte Förderung in Sprachen und MINT-Fächern sowie allgemeine Lernunterstützung.

Zielsetzung

Mit diesem integrierten Ansatz soll die Schulbindung junger Menschen gestärkt, psychosozialen Belastungen entgegengewirkt und das Risiko eines Schulabbruchs deutlich reduziert werden. Das Projekt versteht sich damit als wichtiger Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit im Südtiroler Bildungssystem.

Bezirk: Bozen

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