Von: luk
Bozen – Am 25. November hat sich der Landeskulturbeirat erstmals in dieser Legislaturperiode getroffen. Der Beirat setzt sich aus Mitgliedern aller drei Sprachgruppen zusammen, die aus verschiedenen Bereichen des kulturellen Lebens stammen. Dazu gehören Musik, Theater, Tanz, Literatur, bildende Kunst, Design, Museen, kulturelle Bildung, Brauchtum und Jugendkultur. Dem Landeskulturbeirat gehören auch die drei zuständigen Landesräte an: Philipp Achammer für die deutsche, Marco Galateo für die italienische sowie Daniel Alfreider für die ladinische Sprachgruppe.
Landesrat Philipp Achammer betonte die Bedeutung eines kontinuierlichen Austauschs zwischen den Sprachgruppen: “Der Landeskulturbeirat steht für gelebte Zusammenarbeit: Indem wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen und konstruktiv nutzen, können wir die kulturelle Vielfalt unseres Landes nachhaltig stärken. So stellen wir sicher, dass sie lebendig bleibt und zukunftsorientiert weiterentwickelt wird.”
Auch Landesrat Marco Galateo unterstrich die Rolle der gemeinsamen Sitzung für die Weiterentwicklung kultureller Prozesse im Land: “Ein Anliegen, das mir besonders wichtig ist, ist die Umsetzung eines Zusatzrentenfonds für Kunstschaffende. Damit wird Kultur auch zu einem verbindenden Bereich, der durch kulturelle Angebote neue Möglichkeiten der Unterstützung und des sozialen Miteinanders schafft.”
Landesrat Daniel Alfreider verwies auf die Chancen eines vernetzten Vorgehens für die gesamte kulturelle Landschaft Südtirols: “Der Austausch mit den anderen Kulturbeiräten ist für unser Land von zentraler Bedeutung. Nur wenn wir unsere Erfahrungen teilen und gemeinsame Anliegen abstimmen, können wir unsere Kultur gemeinsam weiterentwickeln und stärken. Die Zusammenarbeit über die einzelnen Sprachgruppen hinaus zeigt, wie wertvoll ein vernetztes kulturelles Wirken für unser Land ist.”
Besprochen wurden Themen, die alle Sprachgruppen betreffen. Dazu gehören die Stärkung des dritten Sektors, der Abbau bürokratischer Hürden im Ehrenamt, verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen für kulturelle Initiativen sowie Aspekte einer fairen Bezahlung für Kunst- und Kulturschaffende. Die Teilnehmenden verständigten sich darauf, künftig jährlich zusammenzukommen, um diese Anliegen frühzeitig abzustimmen, gemeinsame Schwerpunkte zu definieren und Synergien zu nutzen.




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