Von: luk
Bozen – Am 18. November trafen sich die Landesjugendbeiräte aller drei Sprachgruppen zu ihrer alljährlichen gemeinsamen Tagung.
Die drei Landesjugendbeiräte haben sich am 18. November im Palais Widmann in Bozen zum alljährlichen Treffen eingefunden. Aufgabe der Jugendbeiräte ist es, sich um Südtirols Jugendliche und deren Anliegen und Fragen zu kümmern und Themen aufzugreifen, die den Jugendlichen am Herzen liegen. Diesmal stand das Treffen unter dem Motto “Jugend und Arbeit in Südtirol”.
Zu Beginn des Treffens hielt der Referent des Arbeitsförderungsinstitutes AFI, Werner Prastrahler, ein kurzes Inputreferat zum Thema “Arbeitswelten im Wandel”, um den 20 anwesenden Mitgliedern der drei Landesjugendbeiräte einen Überblick über die Arbeitswelt in Südtirol zu geben. Dabei machte er deutlich, dass die Arbeitswelt sich in einem ständigen Wandel befindet und man als Teil davon nicht stehen bleiben darf. Den einen Beruf, den man sein ganzes Leben lang ausübt, wird es in Zukunft nicht mehr geben. Die heutigen Jugendlichen werden flexibel sein müssen, um in der Arbeitswelt Fuß fassen zu können.
Anschließend stellten einige Teilnehmer und engagierte Jugendliche Projekte zum Thema Jugend in der Arbeitswelt vor, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Dabei fand ein kultureller Austausch zwischen den drei Sprachgruppen statt, bei dem die Anwesenden ihre beratende Funktion im Beirat ausleben konnten. Zum einen stellte Nicholas Santini das Projekt “Yob” vor. Es handelt sich hierbei um eine Internetplattform, die auf Nebenjobs in Südtirol aufmerksam machen soll. Sabrina Eberhöfer, Mitarbeiterin der Young Caritas, stellte den Zivildienst vor und wies auf die Schwierigkeiten hin, Zivildiener zu finden. Felix Nagler, Präsident der Organisation des Festivals Gadersound, suchte Antworten auf die Frage, wie man Jugendliche für den Freiwilligendienst begeistern kann.
Bei den Gesprächen im Anschluss an die Vorstellungen kamen von allen Seiten interessante Inputs. “Es sind sehr viele neue Ideen entstanden, die mir so vor dem Treffen nie in den Sinn gekommen wären”, erklärte danach Sabrina Eberhöfer.
Zu jedem vorgestellten Projekt wurde ein Feedback gegeben, wie es wachsen oder verbessert werden könnte. Interessant war dabei, dass drei sehr unterschiedliche Projekte vorgestellt wurden, die auch nach der gemeinsamen Sitzung bei Bedarf weiter betreut und unterstütz werden können.