Von: luk
Meran – Das mittlerweile preisgekrönte Projekt der Klasse 4C des Realgymnasiums Meran auf dem Mutbach-Damm zwischen Meran und Algund ist seit heute offiziell als Naherholungszone freigegeben.
An der Gemeindegrenze zwischen Meran und Algund hat die Wildbachverbauung einen Damm zum Schutz vor Murgängen aus dem Mutbach und dem Petererbach errichtet. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West und der Stadtgärtnerei Meran hat die Klasse 4C des Realgymnasiums “Albert Einstein” Meran mit ihrem Biologielehrer in den vergangenen drei Monaten eine Naherholungszone für die Bevölkerung gestaltet, 300 Hecken und 30 Bäume gepflanzt, Wildrosen, Apfel-, Kirsch-, Kastanien- und Mandelbäume, eine Eiche, Liguster, Holunder, Hartriegel und Weiden.
Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler hat heute gemeinsam mit dem Direktor im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger, dem Direktor des Realgymnasiums Meran Alois Heinrich Weis und den 18 Schülerinnen und Schülern der Klasse 4C mit ihrem Biologielehrer Thomas Spitaler, dem Verantwortlichen der Dienststelle für Grünanlagen und Umwelt der Gemeinde Meran Marco Masin, der Bürgermeister-Stellvertreterin der Gemeinde Meran Katharina Zeller und dem Bürgermeister der Gemeinde Algund Ulrich Gamper die Naherholungszone offiziell für eröffnet erklärt.
Landesrat Schuler: “Schutzbau mit Naherholung verbunden”
“Die Extremereignisse nehmen zu”, unterstrich Landesrat Schuler bei der Feierstunde, “deshalb sind Schutzbauten von grundlegender Bedeutung, und ich freue mich, dass ihr mit diesem gemeinsamen und innovativen Projekt zur Bewusstseinsbildung im Bereich des Zivilschutzes beitragt, denn: Zivilschutz sind wir alle! In diesem Projekt finden wir den Schutz zusammen mit der naturnahen Verbauung und der Naherholung.” Von der Bedeutung dreier Säulen sprach auch Amtsdirektor Peter Egger: “In der Mitte steht die Sicherheit, und bereits 2011 hat die Wildbachverbauung mit meinem Amtsvorgänger Mauro Spagnolo in den Schutz der bewohnten Gebiete vor dem Hochwasser im Mutbach und im Petererbach investiert, bisher insgesamt zwei Millionen Euro, eine weitere halbe Million wird folgen. Die zweite Säule ist die Ökologie, weshalb hier angrenzend ein Biotop entsteht. Das dritte Element ist die Naherholung, denn es ist ganz wichtig, dass der Mensch in den Mittelpunkt unserer Projekte gestellt wird.”
“Scopoli-Preis für hervorragende Schülerarbeit” verliehen
Bei der Feierstunde anwesend war auch eine Delegation der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft, die der Klasse 4C für das Mutbach-Projekt eine Auszeichnung verliehen hat: den Scopoli-Preis für hervorragende Schülerarbeit, benannt nach dem vor genau 300 Jahren verstorbenen Botaniker und Arzt Johann Anton Scopoli (geboren am 13. Juni 1723 in Cavalese, verstorben am 8. Mai 1788 in Pavia). Der Preis wird den Schülerinnen und Schülern morgen (13. Juni) um 9.45 Uhr in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff überreicht.