Südtiroler Gewinnerband von UploadSounds

Perin & Barbarossa mit dem Musik-Export live in Berlin

Mittwoch, 16. November 2016 | 13:57 Uhr

Berlin – Heute spielte die Südtiroler Gewinnerband von UploadSounds Perin & Barbarossa im berühmten Cassiopeia in Berlin als Vorgruppe der Band Bandabardò. Eine weitere Aktion des Musik-Exports von UploadSounds, der jungen Talenten die Möglichkeit gibt, auch außerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino europaweit live aufzutreten.

Perin & Barbarossa, die Gewinner für Südtirol bei UploadSounds 2015/2016, konnten es erst gar nicht fassen, dass sie heute auf dem heißen Pflaster Cassiopeia in der Warschauer Straße in Berlin auftreten würden. Erst als sie dann aus dem Flug ausstiegen und später zur Einstimmung beim verregneten Fernsehturm ein paar Songs spielten, wurde es erst richtig zur Realität. Heute Abend durften sie als Support-Gruppe der bekannten Florentiner Gruppe Bandabardò die Bühne betreten und das Berliner Publikum begeistern. Dem Team UploadSounds erzählen sie, von ihrer Musik und wie es Ihnen heute in Berlin ergangen ist.

Perin & Barbarossa, wer ist das eigentlich und seit wann gibt es euch?

Wir sind ein Musiker-Duo aus dem Pustertal. Perin & Barbarossa, das sind Marc Perin an der Gitarre und Tobias Egger an der steyrischen Harmonika. Vor zwei Jahren haben wir uns beim Studium in Innsbruck kennengelernt und angefangen zusammen zu spielen. Die ersten selbstkomponierten Klänge sind in den Tiroler WGs entstanden. Das erste Publikum waren die Passanten des Innsbrucker Stadtlebens. Später gab es dann weitere Möglichkeiten in unserem Heimatort Bruneck in Clubs, Bars und auf der Straße zu spielen. Als wir von UploadSounds gehört haben, sind wir gleich neugierig geworden. Wir wollten unbedingt bei der Upload on Tour in Eppan mitmachen. Aber dass wir dann bis ins Finale und dann sogar einer der drei Gewinner werden würden, hätten wir uns nicht gedacht. UploadSounds hat uns viele neue Konzert-Möglichkeiten geboten. Gemeinsam mit dem Musik-Export waren wir zum Beispiel beim Sot Ala Zopa im Trentino, beim Festa della Musica in Mantova und beim Meeting degli Indipendenti in Faenza.

Wie würdet ihr eure Musik definieren?

Das ist schwierig zu beantworten. Man könnte es vielleicht mit akustischem Folk definieren aber es sich auch weitere Elemente in unserer Musik enthalten, wie zum Bespiel aus dem Rock. Meist beeinflussen und inspirieren wir uns gegenseitig und dann entstehen ganz neue Klänge, so sind unsere Lieder zum Bespiel mit Percussion, Melodie und Bässen unterlegt, ein voller Sound mit nur diesen beiden Instrumenten. Die Gitarre vereint verschiedene Musikstile und lässt sich durch die Klänge der steyrischen Harmonika inspirieren. Während die Harmonika einen Sounds hervorbringt, den man sonst von diesem Instrument oft nicht gewöhnt ist. Auch die Verbindung dieser zwei Instrumente ist etwas Besonderes.

Wie ist das so für euch hier in Berlin, der Hauptstadt der Künste, aufzutreten?

Es ist ein schönes Gefühl hier in Berlin zu sein und hier auftreten zu dürfen. Wir sind schon ein bisschen in Norditalien, Österreich und Bayern herumgekommen. Aber Berlin ist eben etwas Besonderes. Wir haben die Gelegenheit genutzt zur Einstimmung auch ein bisschen auf den Berliner Straßen zu spielen. Wir waren auf dem Alexanderplatz unter der Weltuhr. Das war schon ein tolles Erlebnis. Wir haben schon lange nicht mehr gemeinsam auf der Straße gespielt. Auch gestern Abend waren wir schon im Berliner Nachtleben unterwegs und haben ganz spontan in einem Lokal gespielt. Dort haben wir sogar Inspiration für ein neues Stück gefunden. Unsere Lieder entstehen eben meist auch ganz spontan beim Spielen.

Von: mk

Bezirk: Pustertal