Anmeldungen bis 31. Oktober

“Promemoria_Auschwitz”: Die Reise der Erinnerung findet wieder statt

Freitag, 21. September 2018 | 16:17 Uhr

Bozen – Das sprachgruppenübergreifende Bildungsprojekt “Promemoria_Auschwitz” wurde heute von den Landesräten Philipp Achammer und Christian Tommasini vorgestellt: Auch heuer ermöglicht das Land Südtirol gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), Arciragazzi und Deina Alto Adige Südtirol über 160 jungen Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren am Bildungsprojekt Promemoria_Auschwitz teilzunehmen.

Im kommenden Jahr findet die Reise wieder auf euroregionaler Ebene statt: Vom 31. Januar bis 6. Februar 2019 machen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Südtirol zusammen mit Gleichaltrigen aus dem Trentino und aus Tirol auf den Weg. Die Anmeldungen für das Projekt laufen bis 31. Oktober 2018 und sind online möglich.

Bei der heutigen Pressekonferenz waren auch Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), von Arciragazzi und Deina Alto Adige Südtirol, die das Projekt organisieren anwesend.

Promemoria_Auschwitz ist ein  Bildungsprojekt, das sehr stark auf Partizipation aufbaut und die Möglichkeit schafft, „auf dem Weg der Erinnerung zu  wachsen und (sich) zu verändern“, hieß es auf der Pressekonferenz. Dies gelte für die  jetzige, aber auch für  künftige  Generationen. Junge Menschen werden auf diesem Weg begleitet – beim Erinnern, Entdecken, Nachdenken und Handeln.

Der Blick in die Vergangenheit, sich der  Zeit und den Orten der Shoah  zu nähern, Auschwitz  heute  zu  sehen und die Auswirkungen, aber auch die Komplexität zu erfassen, sich  gemeinsam mit diesem Themenkomplex auseinanderzusetzen, ist unser Beitrag zu einem reflektierenden Geschichtsbewusstsein, welches nicht vor Grenzen halt  macht, sondern von der europäischen Idee geprägt ist. Die Auseinandersetzung mit  der Geschichte und der  Blick in  die  Vergangenheit  sollen das  Bewusstsein für  das Hier und das Heute schärfen, aber auch das Gerechtigkeitsgefühl und die  persönliche  Verantwortung  stärken – Eigenschaften, die auch heute nötig scheinen, um Rassismus und Intoleranz in ihre Schranken zu weisen“, erklären die Organisatoren.

Von: mk

Bezirk: Bozen