Von: mk
Bozen – Das sprachgruppenübergreifende Bildungsprojekt “Promemoria_Auschwitz” wurde heute von den Landesräten Philipp Achammer und Christian Tommasini vorgestellt: Auch heuer ermöglicht das Land Südtirol gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), Arciragazzi und Deina Alto Adige Südtirol über 160 jungen Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren am Bildungsprojekt Promemoria_Auschwitz teilzunehmen.
Im kommenden Jahr findet die Reise wieder auf euroregionaler Ebene statt: Vom 31. Januar bis 6. Februar 2019 machen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Südtirol zusammen mit Gleichaltrigen aus dem Trentino und aus Tirol auf den Weg. Die Anmeldungen für das Projekt laufen bis 31. Oktober 2018 und sind online möglich.
Bei der heutigen Pressekonferenz waren auch Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), von Arciragazzi und Deina Alto Adige Südtirol, die das Projekt organisieren anwesend.
Promemoria_Auschwitz ist ein Bildungsprojekt, das sehr stark auf Partizipation aufbaut und die Möglichkeit schafft, „auf dem Weg der Erinnerung zu wachsen und (sich) zu verändern“, hieß es auf der Pressekonferenz. Dies gelte für die jetzige, aber auch für künftige Generationen. Junge Menschen werden auf diesem Weg begleitet – beim Erinnern, Entdecken, Nachdenken und Handeln.
Der Blick in die Vergangenheit, sich der Zeit und den Orten der Shoah zu nähern, Auschwitz heute zu sehen und die Auswirkungen, aber auch die Komplexität zu erfassen, sich gemeinsam mit diesem Themenkomplex auseinanderzusetzen, ist unser Beitrag zu einem reflektierenden Geschichtsbewusstsein, welches nicht vor Grenzen halt macht, sondern von der europäischen Idee geprägt ist. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Blick in die Vergangenheit sollen das Bewusstsein für das Hier und das Heute schärfen, aber auch das Gerechtigkeitsgefühl und die persönliche Verantwortung stärken – Eigenschaften, die auch heute nötig scheinen, um Rassismus und Intoleranz in ihre Schranken zu weisen“, erklären die Organisatoren.